In Sölden hatte Loïc Meillard beim Riesenslalom-Auftakt nicht zeigen können, was er draufhat. Eine äusserst schmerzhafte Verletzung am Rücken machte ihm einen Strich durch die Rechnung und verhinderte einen Start.
Wenn das Adrenalin weg ist, wird es wahrscheinlich etwas weniger lustig.
Nach Tagen mit vielen offenen Fragen folgte die ebenso schnelle wie grandiose Rückkehr, nachdem Meillard erst am Freitag den definitiven Entschluss gefasst hatte, bereits in Levi das Comeback zu wagen. Ebenso wichtig wie der dritte Platz war für den Walliser die Erkenntnis, dass er wieder befreit antreten konnte.
«Wenn man verletzt ist, gibt es weniger Trainingstage und weniger Läufe. Wir wissen alle, wie es ist, man muss zwei gute Läufe runterbringen», sagte er im SRF-Interview. Wobei er im zweiten Durchgang gerne noch mehr herausgeholt hätte. «Da gibt es sicher Verbesserungspotenzial. Es war aber trotzdem eine gute Leistung, ich bin sehr glücklich.»
Unmittelbar nach dem Rennen spürte Meillard die körperlichen Nachwehen noch nicht. Er freue sich aber nicht unbedingt auf den Abend: «Wenn das Adrenalin weg ist, wird es wahrscheinlich etwas weniger lustig.» Bis zum nächsten Slalom in Gurgl am kommenden Sonntag gelte der Fokus der Rehabilitation. «Jetzt gibt es ja ein paar Tage zur Erholung.»