Für die Ski-Schweiz war es ein Dämpfer vor dem Saisonstart, für Loïc Meillard zudem sehr schmerzhaft. Die Rede ist vom Riss in der Bandscheiben-Hülle, den sich der 28-jährige Walliser in Sölden beim Einfahren zugezogen hatte und der ihn von einem Start abhielt. Zwei Wochen später ist das Lachen bei Meillards Besuch im «Sportpanorama» zurück.
«Es geht mir aktuell sehr gut, fast jede Bewegung geht gut», so Meillard am Sonntagabend. Die ersten Tage seien nicht leicht gewesen, doch weil sofort mit der Therapie begonnen wurde, «ging es sofort in die richtige Richtung». Den schwierigsten Moment hatte Meillard da schon lange überwunden: «Am Start die Entscheidung zu treffen, nicht zu starten, das war nicht einfach. Nachher gibt es nur noch ein Ziel: fit werden.»
Dafür schuftet der Walliser im Gym, auf dem Schnee war er seit der Verletzung nicht mehr. «Es geht Schritt für Schritt besser. Am Freitag habe ich Sprünge absolviert, darauf hat mein Rücken leicht reagiert, was aber normal ist.»
Levi im Blick, die Saison im Hinterkopf
Nun beginnt für Meillard ein Wettlauf mit der Zeit. Schliesslich steht schon am nächsten Sonntag mit dem Slalom in Levi das zweite Saisonrennen auf dem Programm. Ob es dafür schon reicht? «Das Ziel ist es, dann am Start zu stehen. Ich muss aber realistisch bleiben. Es könnte reichen, es könnte aber auch nicht genug Zeit sein», bleibt er vage.
Meillard will nichts forcieren, das merkt man. Die Saison mit dem Höhepunkt WM 2025 in Saalbach ist danach noch lang. So sagt er denn auch: «Wenn es nicht geht, dass ich mit 100 Prozent fahren kann, warte ich lieber eine Woche länger und bin danach wieder voll fit am Start.»