Das Podest
- 1. Manuel Feller (AUT) 1:42,08 Minuten
- 2. Clément Noël (FRA) +0,28 Sekunden
- 3. Linus Strasser (GER) +0,38
Manuel Feller steuert scheinbar unaufhaltsam auf den Gewinn der kleinen Kristallkugel im Slalom zu. In Palisades Tahoe triumphierte der Österreicher im 8. Rennen des Winters zum bereits 4. Mal. Feller machte den Unterschied im 2. Durchgang. Er preschte mit einer starken Fahrt von Rang 3 noch ganz nach vorne vor.
Linus Strasser, der bei Halbzeit geführt hatte, fiel auf Platz 3 zurück. Sein Rückstand auf Feller in der Disziplinenwertung beträgt bei noch drei ausstehenden Slaloms bereits über 200 Punkte. Clément Noël konnte als Tages-Zweiter etwas Terrain gutmachen.
Die Schweizer im 2. Lauf
- 9. Loïc Meillard +1,09
- 17. Luca Aerni +1,79
- 20. Tanguy Nef +1,95
- 21. Ramon Zenhäusern +2,08
- OUT Daniel Yule
Daniel Yule war als Achtplatzierter zum 2. Lauf angetreten, mit der allerdings schon beträchtlichen Hypothek von 1,55 Sekunden auf den führenden Strasser. Der Walliser ging in der Entscheidung entsprechend einiges an Risiko ein. Dieses bezahlte Yule allerdings teuer: Er wurde von der «Red Dog»-Piste abgeworfen und verzeichnete einen Nuller. Es war nach Madonna di Campiglio sein zweiter Ausfall in der laufenden Saison.
So war Loïc Meillard bester Schweizer. Auch er erlitt nach seinem 2. Rang zuletzt in Chamonix zwar einen kleinen Rückschlag. Im 1. Lauf hatte er grosse Mühe bekundet, vermochte sich aber zu steigern und arbeitete sich von Platz 17 noch auf Position 9 vor.
In die andere Richtung ging es für Ramon Zenhäusern und Luca Aerni, die nach dem 1. Lauf ex aequo als 12. klassiert waren. Zenhäusern, sichtlich geschwächt von einer Erkältung, musste sich unmittelbar hinter Tanguy Nef mit Rang 21 begnügen. Marc Rochat brachte Palisades Tahoe erneut kein Glück. Wie bereits vor einem Jahr schied er im 1. Lauf aus.
Die anderen vorzeitig Gescheiterten
Rochat war nicht der einzige potenzielle Top-10-Fahrer, der im 2. Durchgang fehlte. Vorjahressieger Alexander Steen Olsen schaffte den Cut ebensowenig wie AJ Ginnis. Der Grieche, der letztes Jahr an selber Stätte aufgrund eines strittigen Einfädlers disqualifiziert worden war, schied aus. Wegen grossen Fehlern nicht in die Entscheidung eingreifen konnten ausserdem Sebastian Foss-Solevaag, Weltmeister von 2021, oder Giuliano Razzoli, Olympiasieger von 2010.
Die Geste
Die Swiss-Ski-Athleten bestritten das Rennen mit Trauerflor. Sie gedachten damit Kevin Holdener, des kürzlich verstorbenen Bruders von Wendy Holdener.
So geht es weiter
Die Techniker reisen nach Aspen weiter. Im Bundesstaat Colorado steht am Freitag und Samstag je ein Riesenslalom und am Sonntag ein Slalom an.