Die Zahlen sind beeindruckend: Seit Anfang Jahr wurden in der Schweiz 116 Fälle von Dengue-Fieber registriert. Doppelt so viele wie in der gleichen Periode im vergangenen Jahr. Noch deutlicher ist ein Vergleich zum Jahr 2003: Damals gab es nur gerade acht Fälle von Dengue-Fieber in der Schweiz.
Warum dieser Anstieg? «Das ist nicht so einfach zu erklären. Bestimmt reisen die Leute nach Möglichkeit sehr gerne in diese tropischen Gebiete, wo es auch zu Dengue-Fieber kommt», sagt Danielle Guyrech von der auf Tropenkrankheiten spezialisierten Travel Clinic in Zürich. Sie fügt an: «Es wird aber vielleicht auch häufiger beachtet als solches. Und vielleicht werden heutzutage auch mehr Tests gemacht.»
Verlauf der Krankheit unterschiedlich
Das Dengue-Fieber wird also vermehrt diagnostiziert. Es kommt in den Tropen aber auch häufiger vor. Die Aedes-Mücken übertragen die Krankheit vor allem in tropischen Grossstädten wie Kalkutta, Singapur, Bombay sowie Rio de Janeiro. Während der Regenzeit breitet sich das Dengue-Fieber dort explosionsartig aus. Danach flachen die Fallzahlen wieder ab.
Bricht das Dengue-Fieber aus, kann die Krankheit bis zu drei Monate dauern. Aber der Verlauf ist sehr unterschiedlich. Das Wichtigste sei, so Guyrech, dass sich Touristen gut schützen.
Das heisst: Lange Hosen, Socken sowie Schuhe tragen und die Kleider vor der Abreise mit einem Insektizid imprägnieren. Wenn man unterwegs ist, soll man ein Mückenschutzmittel auf die Haut auftragen und die Reise so planen, dass man die Regenzeit in den Dengue-Fieber-Gebieten meidet.