Die Neuinfektionen würden das Ziel bedrohen, die Krankheit auf dem Kontinent bis Ende dieses Jahres auszurotten, warnt das Europa-Büro der WHO in Kopenhagen. Europa und Zentralasien hätten es in den vergangenen zwei Jahrzehnten geschafft, die Zahl der Krankheitsfälle um 96 Prozent zu reduzieren.
Die Region müsse nun «ohne Verzögerung» reagieren, um die Impflücken zu schliessen.
Mit knapp 7500 gab es die meisten registrierten Masern-Erkrankungen seit Januar 2014 in Kirgistan. Aus Bosnien und Herzegowina seien 5340 Fälle gemeldet worden, aus Russland und Georgien jeweils knapp 3300. In Italien steckten sich seit Anfang vergangenen Jahres knapp 1700 Menschen an. In Kasachstan wurden knapp 540 Erkrankungen erfasst.
Aus der Schweiz wurden 21 Fälle gemeldet, aus Deutschland deren 1091. Bei einer Masern-Welle in Berlin war kürzlich ein kleiner Junge an den Folgen der Virusinfektion gestorben.