Falls Sie heute mürrisch aus dem Bett steigen, gehören Sie als Morgenmuffel zu einer Minderheit. So zumindest die Ergebnisse einer gross angelegten Studie.
Forschende des University College London untersuchten Daten von über 49'000 Personen und fanden heraus, dass sich am Morgen alles besser anfühlt. Über den Tag hinweg schwindet die gute Laune, bis sie in der Nacht an einen Tiefpunkt gelangt. Ängstlichkeit, Einsamkeit und depressive Symptome kommen auf. Das zeigen die fast eine Million Antworten der Teilnehmenden, die über einen Zeitraum von zwei Jahren befragt wurden.
Doch warum fühlen sich viele Menschen am Morgen gut? Da es sich um eine Beobachtungsstudie handelt, können keine Ursachen festgestellt werden. Es werden Zusammenhänge beschrieben.
Die Forschenden vermuten aber, dass unsere innere Uhr und die damit verbundenen physiologischen Prozesse eine Erklärung liefern könnten. Etwa das Hormon Cortisol.
Doch trotz hoher Cortisol-Werte gibt es sie: die Morgenmuffel. Sicher kennen wir alle jemanden.