Welche Pflanzen verschwinden von der Erdfläche? Wo gibt es nur noch Monokulturen? Und welche Baumart sollte in einem Wald gepflanzt werden? Um handeln zu können, braucht es Daten über den Zustand der globalen Artenvielfalt. Doch es ist sehr aufwendig und kostspielig, herauszufinden, welche Pflanzen in verschiedenen Ökosystemen verbreitet sind. Und erst recht in schwer zugänglichen Gebieten.
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Bild 1 von 4Legende: Diese Aufnahme zeigt die Biodiversität einer Graslandschaft in Texas. Universität Zürich, Anna Schweiger, Etienne Laliberté
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Bild 2 von 4Legende: Auch die Prairie in Kansas untersuchten die Forschenden Anna Schweiger und Etienne Laliberté. Universität Zürich, Anna Schweiger, Etienne Laliberté
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Bild 3 von 4Legende: Das Farbspektrum sagt aus, wie gering oder hoch die Biodiversität am Boden ist. Hier auf einem Hochplateau in Utah. Universität Zürich, Anna Schweiger, Etienne Laliberté
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Bild 4 von 4Legende: Ein weiteres Beispiel einer Wüstenlandschaft in New Mexico. Universität Zürich, Anna Schweiger, Etienne Laliberté
Hoffnung bringt eine neue Studie. Anhand von Satellitenaufnahmen könne die Biodiversität kontinuierlich auf der ganzen Welt erfasst werden.
Anhand von reflektiertem Licht Pflanzen bestimmen
Die Bildspektroskopie macht es möglich. Die Forschenden messen, wie viel Licht Pflanzen reflektieren. Pflanzen mit ähnlichen chemischen, anatomischen und morphologischen Merkmalen haben tendenziell auch ähnliche Reflexionsspektren. So kann die Pflanzenvielfalt mittels Satellitenbildern aus dem Weltall erfasst werden.
Vor Ort können dann «mit gezielten Feldarbeiten Ursachen und Folgen von Änderungen der pflanzlichen Artenvielfalt analysiert und so hoffentlich negativen Folgen rechtzeitig entgegengewirkt werden», so die Studienautorin in der Mitteilung.