Welche Pflanzen verschwinden von der Erdfläche? Wo gibt es nur noch Monokulturen? Und welche Baumart sollte in einem Wald gepflanzt werden? Um handeln zu können, braucht es Daten über den Zustand der globalen Artenvielfalt. Doch es ist sehr aufwendig und kostspielig, herauszufinden, welche Pflanzen in verschiedenen Ökosystemen verbreitet sind. Und erst recht in schwer zugänglichen Gebieten.
Hoffnung bringt eine neue Studie. Anhand von Satellitenaufnahmen könne die Biodiversität kontinuierlich auf der ganzen Welt erfasst werden.
Anhand von reflektiertem Licht Pflanzen bestimmen
Die Bildspektroskopie macht es möglich. Die Forschenden messen, wie viel Licht Pflanzen reflektieren. Pflanzen mit ähnlichen chemischen, anatomischen und morphologischen Merkmalen haben tendenziell auch ähnliche Reflexionsspektren. So kann die Pflanzenvielfalt mittels Satellitenbildern aus dem Weltall erfasst werden.
Vor Ort können dann «mit gezielten Feldarbeiten Ursachen und Folgen von Änderungen der pflanzlichen Artenvielfalt analysiert und so hoffentlich negativen Folgen rechtzeitig entgegengewirkt werden», so die Studienautorin in der Mitteilung.