«Einstein» begleitet Brienz seit Jahren und hat auch nach dem Bergsturz die Arbeiten des geologischen Teams dokumentiert. Nun gibt es unveröffentlichte Videos des Bergsturzes, die dem Team bislang zur Rekonstruktion der Ereignisse gedient haben. Wichtig ist diese Rekonstruktion für die Beurteilung zukünftiger Gefahren durch Felsstürze in Brienz. Wir dürfen sie zeigen.
Die Erkenntnisse aus Bildern, Begehungen und Tonaufnahmen: Der Bergsturz war ein Prozess über mehrere Stunden. Zuerst gingen wohl mehrere Schuttströme nieder. Wie diese sich verhielten, zeigen die Überwachungsvideos aus den Vortagen von vorgängigen kleineren Schuttströmen. Sie hatten die Geschwindigkeit einer langsamen Nassschneelawine.
Kurz vor Mitternacht ereignete sich ein massiver Felssturz, der auf den Schuttströmen liegen blieb. Bilder einer Staubwolke, die durch das Dorf fegt, zeigen die Wucht und den Zeitpunkt dieses Felssturzes. Er ging mit rund 80 km/h nieder, wie Radarmessungen zeigen.