Unterhalb fast aller Frachtschiffe leben Wale. Das ist die schlechte Nachricht einer neuen Studie. Die Schiffe stören mit ihrem Lärm die Tiere. Und verletzen die Wale durch Zusammenstösse oft tödlich. Darunter auch Arten, die sich noch immer nur schwer von jahrhundertelangem Walfang erholen.
Doch nun zur guten Neuigkeit: Das zu ändern, braucht wenig. In Gebieten, wo Schiffe unter anderem etwas langsamer fahren, kommt es zu weniger Kollisionen mit Walen. Würden solche Schutzmassnahmen auf nur 2.6 Prozent der Meeresoberfläche mit hohem Kollisionsrisiko ausgedehnt werden, könnte die Anzahl an Unfällen stark reduziert werden. Das entspricht in etwa der Grösse von China im Verhältnis zur weltweiten Meeresoberfläche.
-
Bild 1 von 4Legende: Wale sind bekannt als die Giganten der Meere. Doch neben einem Frachtschiff erscheint sogar ein Buckelwal klein. Für viele Wale sind Zusammenstösse mit Schiffen eine der Haupttodesursachen. Imago Images / StockTrek Images
-
Bild 2 von 4Legende: Wäre die weltweite Meeresoberfläche so gross wie ein olympisches Schwimmbecken, dann müssten in nur ca. einem Drittel einer Bahn Schutzmassnahmen gelten. So könnten die Schiffskollisionen mit Walen stark reduziert werden. Imago Images / ingimage
-
Bild 3 von 4Legende: Der weltweite Schiffsverkehr überschneidet sich mit 92 Prozent der Lebensräume von Walen. Heute gibt es auf einer kleinen Fläche der Hochrisikogebiete Massnahmen, um Kollisionen zu verhindern. Imago Images / blickwinkel
-
Bild 4 von 4Legende: Die Schiffschrauben hinterlassen oft tiefe Narben, falls der Wal nicht bereits direkt nach dem Zusammenstoss oder nach qualvollen Stunden verstirbt. Imago Images / Pond5 Images