Im Reussdelta im Kanton Uri verendete ein Schwan an Vogelgrippe – damit ist der erste Schweizer A(H5N1)-Fall der Saison bekannt. Antworten auf drängende Fragen.
Wie hoch ist das Risiko einer Verbreitung in der Schweiz?
«Die Ereignisse in Europa zeigen eine hohe Infektionsdynamik», so das Bundesamt für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen (BLV). Laut Sprecherin Tiziana Boebner-Lombardo sei «das Risiko der Verbreitung von HPAI in der Schweiz nun stark gestiegen.»
Tote Wildvögel werden systematisch untersucht, um Infektionen frühzeitig zu erkennen. Vorbeugende Massnahmen (Infobox) seien entscheidend.
Wie gefährlich ist die Lage für Menschen?
In der Schweiz gab es bisher keinen laborbestätigten Fall bei Menschen. Vor allem Personen mit engem Kontakt zu infiziertem Geflügel sind gefährdet, die grippeähnlichen Symptome zu entwickeln. Das allgemeine Risiko ist – laut WHO – aber gering, da weltweit nur wenige Fälle bei Menschen bestätigt wurden, sich regelmässig aber Millionen von Vögeln infizieren.