Sie prägen das Bild von Namaqualand, einer Region an der Westküste Südafrikas. Hier sind rund 20 Prozent der Landschaft von riesigen Termitenbauten bedeckt. Mit einem Durchmesser von bis zu 30 Metern heissen sie auch «heuweltjies», Afrikaans für «kleine Hügel».
Ein Forschungsteam um Michele Francis untersuchte, wie Grundwasser, Atmosphäre und Bodenbeschaffenheit in diesen Hügeln zusammenwirken, um CO₂ zu speichern. Dabei wurde auch deren Alter mittels Radiokarbondatierung bestimmt.
Es stellt sich heraus: Einige der noch immer bewohnten Hügel sind bis zu 34'000 Jahre alt. Älter, als die ersten Höhlenmalereien in Europa. Die bisher ältesten bekannten Termitenhügel in Brasilien sind «nur» 4000 Jahre alt.
«Wir tun gut daran, zu untersuchen, was die Termiten in den Hügeln machen. Sie galten bisher als langweilig», sagt Francis. Nun hofft sie, von den einst langweiligen Insekten und deren «Wohnungen» mehr über den Erhalt von Ökosystemen zu lernen.