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Bild: SRF / Sébastien Thibault
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Gott polyglott – von der Mehrsprachigkeit religiöser Menschen

Schon Kinder lernen Hebräisch, Thailändisch, Arabisch oder Sanskrit. Das sind die Sprachen ihrer heiligen Schriften und Gebete. Daneben sprechen sie Mundarten, Muttersprachen, Standartsprachen. Was bringt religiösen Menschen diese Mehrsprachigkeit? Die Theologin Tabitha Walther gibt Auskunft.

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Gott wird in der Schweiz in über hundert Sprachen angerufen, auf Hochdeutsch genauso wie auf Türkisch. – Überaus vielfältig sind hierzulande die Sprachen in Gottesdienst, Religionsunterricht und Gebeten. Die liturgischen Sprachen in Moscheen, Kirchen, Tempeln und Synagogen der Schweiz sind aber meist nicht die Umgangssprachen hiesiger Menschen. Die Religionsgemeinschaften investieren viel, damit Kinder schon früh auch die religiösen Sprachen erlernen.

Studien haben gezeigt, dass diese Mehrsprachigkeit ihre Identität ebenso stärkt wie Bildung und Integration. Moscheevereine und Tempel leisten mit Sprachkursen einen nennenswerten Beitrag dazu, dass Menschen hier heimisch werden. Gleichzeitig bieten sie in ihren vielsprachigen Gottesdiensten Heimat. Liturgische Sprache schaffe Heimat und Identität, bestätigt Theologin Tabitha Walther vom ZIID, dem Zürcher Institut für interreligösen Dialog.

In dieser Ausgabe von Perspektiven interessiert uns die Mehrsprachigkeit religiöser Menschen. Wie stark prägt diese Mehrsprachigkeit ihre Identität? Ist sie ein Plus oder manchmal auch Last?

Haben Sie selbst Erfahrungen damit? Was meinen Sie dazu? Schreiben Sie uns redaktion.religion@srf.ch gern.

Mehrsprachigkeit ist Thema eines SRF-Kultur-Schwerpunkts Ende August / Anfang September. Auf www.srf.ch/kultur finden Sie jede Menge Interessantes dazu.