Laut Verfassung sind in Indien alle gleich. Trotzdem ist die indische Gesellschaft eine Kastengesellschaft geblieben. Zuoberst in der sozialen Hierarchie stehen Geistliche, die Bramanen, zuunterst die Dalits. So heissen die ehemals «Unberührbaren». Dazwischen gibt es ein Gewirr von über 25'000 Kasten und Subkasten. Davon betroffen sind nicht nur Hindus, sondern auch Christinnen oder Muslime. Benachteiligungen versucht Indien mit Quoten abzufedern, etwa durch erleichterte Zugänge zu Studienplätzen oder Jobs. Das aber provoziert wiederum Protest von jenen, die sich um ihre traditionellen Vorrechte betrogen sehen. Für Perspektiven nimmt uns der SRF-Indienkorrespondent mit an beispielhafte Schauplätze und spricht mit der Philosophin Diviya Dwivedi über die Herkunft des Kastenwesens.
Indien, das Kastenwesen und die Religionen
Die «grösste Demokratie der Welt» bleibt durchdrungen vom Kastenwesen, das allen ihren festen Platz zuweist. Das betrifft nicht nur Hindus, sondern auch Christen oder Musliminnen.
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