Wie geht das? Sie müssen sich einfach ein Erzählmuster merken. Nehmen wir an, auf Ihrer Einkaufsliste stehen: Mehl, Eier, Joghurt, Toilettenpapier, Körperlotion, Knäckebrot, Waschmittel und Spaghetti.
* Geschichte: Es war einmal. Nein, so beginnt Ihre Geschichte nicht. Erzählen Sie eine möglichst skurrile Geschichte mit den Sachen, die Sie einkaufen wollen. Wie das klingt? Eine solche erzählt Ihnen Barbara Studer von der Uni Bern sonst im Podcast. Denn: Jeder hat ein gutes Gedächtnis, man muss es nur trainieren, sagt Barbara Studer.
* Körperroute: Stellen Sie sich vor, Sie treten mit den Füssen auf eine Packung Eier, zwischen den Beinen ist ein Sack Mehl eingeklemmt, der wegen der Körperlotion, mit der Sie sich eingeschmiert haben, herunterfällt und reisst. Sie sind mit Mehl bepudert, waschen sich mit dem Waschmittel, das rosa ist wie Erdbeerjoghurt. Dabei umschlingen sie riesige Spaghetti. Auch das eine seltsame Geschichte, zugegeben. Aber je phantasievoller, umso besser können Sie sich diese merken.
* Arbeitsweg: Sie verlassen Ihre Wohnung, dort steht ein Sack Waschmittel. Sie rutschen darauf aus, ihre Kleider werden nass. Sie trocknen sich mit dem Toilettenpapier ab. Sie kommen am Briefkasten vorbei, dort ist ein Sack Mehl. Vorsicht, Sie haben die Eier zertreten, die am Boden lagen... usw.
Einkaufszettel merken - leicht gemacht
Machen Sie das auch ab und zu? Der Einkaufszettel bleibt zu Hause und sie üben, sich den Einkaufszettel zu merken? Damit das gelingt, braucht es nur eine Geschichte, eine Route oder einen Weg, sagt Barbara Studer, Neurowissenschaftlerin an der Universität Bern und CEO von Hirncoach.
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