Der richtige Fahrausweis
Solange das Wohnmobil oder die Kombination Auto-Wohnwagen nicht schwerer als 3,5 Tonnen ist, reicht der Autofahrausweis Kategorie B. Ist das Gefährt schwerer, braucht es eine separate Prüfung für Fahrten mit schweren Anhängern.
Das Gesamtgewicht wird scheinbar oft unterschätzt: Mit der ganzen Familie und dem gesamten Gepäck können – je nach Campermodell – 3,5 Tonnen schnell einmal überschritten werden. In einigen Ländern gibt es für eine solche Überschreitung teure Bussen, teilweise wird die Weiterfahrt untersagt. Besser also gut rechnen, bevor man losfährt.
Campingbus, Wohnwage, Wohnmobil?
Jede Ausführung hat ihre Vor- und Nachteile. Zum Beispiel:
* Wohnwagen: Wenn man am Ferienort Ausflüge machen will, kann man ihn einfach auf dem Campingplatz stehen lassen. Dafür ist es nicht immer einfach, mit Anhänger zu manövrieren.
* Wohnmobil: Lässt sich leichter manövrieren, zum Beispiel auch durch schmale Gässchen. Dafür muss man für Tagesausflüge am Ferienort jedes Mal alles demontieren und wieder anhängen. Ausser man hat Fahrräder dabei. Das Wohnmobil ist teurer.
* Campingbus. Er ist klein und wendig und passt auf jeden Parkplatz und ins Parkaus. Dafür bietet er wenig Platz und wenig Komfort.
Ausführliche Vergleiche finden Sie hier:
TCS
ADAC: Pincamp
Als Camper-Neuling: Zuerst mieten, nicht kaufen
Um zu testen, ob man Campingferien überhaupt mag und was besser passt – Wohnwagen oder Wohnmobil – sollte man für die ersten Ferien ein solches Gefährt mieten.
Mieten kann man bei speziellen Vermietungen oder bei Privaten, die ihre Camper zur Verfügung stellen. Eine seriöse Vermittlungsplattform dazu ist zum Beispiel Mycamper.ch
Falls Sie für diese Sommerferien ihre erste Campingreise planen, sollten Sie sich beeilen. Seit Corona sind Wohnwagen und Wohnmobile sehr gefragt.
Wichtige Vorbereitungen
Macht man zum ersten Mal Campingferien, sollte man die ersten Tage genau planen: Wo fahren wir durch? Wo übernachten wir? Dort sollte man dann auch gleich reservieren. Gerade im Sommer ist auf Campingplätzen viel los.
Nehmen Sie sich nicht zu viel vor und nehmen Sie es anfangs gemütlich. Fahren Sie nicht zu viele Kilometer. Sonst besteht die Gefahr, dass der Urlaub in Stress ausartet.
Lernen Sie vor der Ferienbeginn Ihren Camper oder Wohnwagen genau kennen. Lassen Sie sich alles in Ruhe erklären und machen Sie Übungsfahrten.
Gerade im Sommer: Erkundigen Sie sich vorher, ob es auf ihrem Campingplatz noch Abstellplätze zur Verfügung hat. Für diesen Sommer sind etliche schon voll.
Halten Sie sich an die Regeln
Respektiere nSie die Regeln auf dem Campingplatz – auch aus Rücksicht auf die anderen Camper. Am besten melden Sie sich gleich bei Ankunft an der Reception und lassen sich erklären, was gilt in Sachen Ruhezeiten, Abfallentsorgung, etc.
Wild Campen
Irgendwo in freier Natur den Camper abstellen, das ist heikel. Wild campen in Naturschutzgebieten ist verboten. Auch auf Privatgrundstücken – ausser der Besitzer gibt seine Einwilligung.
In gewissen Gemeinden darf man an Flüssen oder Waldrändern übernachten. Da sollte man sich vorher aber genau erkundigen, ob und wo das möglich ist. Mehr dazu: SRF «Espresso»: Wann und wo darf man wild campieren?
Meine ersten Ferien mit dem Camper
Unabhängig reisen, die Wohnung auf vier Rädern immer dabei. Ferien mit Wohnmobil oder Wohnwagen klingen romantisch und spannend. Damit man die ersten Camping-Ferien aber auch wirklich geniessen kann, sollte man sich gut vorbereiten.
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