«SRF Kids in der Schule» - Herbstzeit ist Backzeit: Mach mit uns Seisler Brätzele!
Die 5./6. Klasse aus St. Ursen im Kanton Freiburg zeigt, was ihr Kanton kulinarisch zu bieten hat. Sie erzählt dir, wie man «Seisler Brätzele» macht – ein salziges Gebäck, das besonders im Herbst geschmaust wird.
SRF Kids besucht zweimal im Monat eine Schulklasse der 5. und 6. Primarstufe und macht mit den Schüler:innen gemeinsam einen Fernsehbeitrag für die «SRF Kids News», einen Radiobeitrag und einen Onlineartikel. Dieser Artikel, das oben angezeigte Video und der eingebaute Audiobeitrag sind im Rahmen eines SRF Medien-Workshops entstanden. Mehr Informationen findest du hier.
Wir sind die 5./6. Klasse aus St. Ursen im Kanton Freiburg. Bei uns im Sensebezirk findet im Herbst jeweils die Kilbi statt. In anderen Kantonen kennt man die Kilbi vielleicht als Jahrmarkt mit Essensständen, Zuckerwatte und Büchsenschiessen. Bei uns ist das aber ein Fest, an dem man mit der Familie zusammen ein besonderes Essen macht. Es gibt sogar ein offizielles Kilbi-Menü. Teil davon sind die «Seisler Brätzele» – und genau dieses salzige Gebäck machen wir als Klasse selber.
Hör dir unseren Radiobeitrag an:
Audio
Eine Freiburger Spezialität: Mach mit uns Seisler Brätzele!
04:09 min, aus SRF Kids im Radio vom 19.09.2024.
abspielen. Laufzeit 4 Minuten 9 Sekunden.
Freiburger Spezialitäten
Die «Seisler Brätzele» sind im ganzen deutschsprachigen Teil von Freiburg sehr bekannt. Diese Spezialität findet man aber auch in der ganzen Schweiz, in Österreich und Frankreich. Die traditionelle «Brätzele» hat fünf Löcher, sie ist goldbraun, flach, sehr dünn und hat ein Muster auf der Oberfläche. Wie lange es diese Spezialität schon gibt, weiss niemand genau, aber es gibt Anzeichen dafür, dass sie mindestens seit dem 18. Jahrhundert gebacken wird.
Wir lernen von der Expertin
Damit wir alles richtig und nach Tradition machen, hilft uns Monik Lehmann vom Landfrauenverein. Sie erklärt uns zum Beispiel, dass der «Brätzele»-Teig auch «fuule Wyyber»-Teig genannt wird, weil er so wenig Zutaten braucht und schnell gemischt ist.
Beim Formen der «Brätzele» müssen wir zuerst einzelne Teigwürste rollen. Diese schneiden wir dann in Scheibchen – die nennt man «Mùtschleni», erklärt uns Frau Lehmann. «Aus den Scheibchen machen wir jetzt noch dünnere Teigröllchen, die wir zu Ovalen formen», erklärt sie uns. Die dünnen Teigröllchen nennt sie «Tradle».
Wusstest du, dass wir Sensler einen speziellen Dialekt haben?
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Hier kannst du einige senslerdeutsche Wörter lernen:
wùy : hinauf
ay : runter
ässe : essen
ggùgge : schauen
Määl : Mehl
Der letzte Schritt ist das Backen der «Brätzele»! Dazu bauen wir im Gang unseres Schulhauses eine richtige Backstube auf. Frau Lehmann bringt dazu einen Gasherd und mehrere Bretzeleisen mit.
Sie zeigt uns, wie wir die «Tradle» aufs Eisen legen müssen, damit sie anschliessend über dem Gasherd richtig backen. «Das Eisen muss nur wenige Sekunden auf den Herd – dann wird es einmal gekehrt und schon ist die 'Brätzele' goldbraun gebacken!»
Vom Teig zur «Brätzele»
So machst du deine eigenen «Seisler Brätzele»
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Zutaten für ca. 80 Stück:
1 l Greyerzer Doppelrahm
2 EL Salz
1 KL Zucker
750 g Mehl
Rahm mit Salz und Zucker gut vermischen, Mehl beigeben und zu einem festen Teig kneten. In drei Portionen teilen, einzeln in Folie verpacken und über Nacht in den Kühlschrank legen.
Fingerdicke, 30 cm lange Rollen formen und in Rädchen schneiden. Aus den Rädchen 5 mm dicke «Tradle» (Teigröllchen) formen und daraus Ovale formen.
Zwei «Tradle» übers Kreuz auf das Bretzeleisen legen und backen.
Tipp:
Bei uns im Kanton Freiburg wird ein traditionelles Bretzeleisen mit einer besonderen Prägung für die «Brätzele» verwendet. Wenn du ein herkömmliches Waffeleisen benutzt, formst du aus dem Teig einfach etwa 2 cm grosse Kugeln und backst flache, runde «Brätzele».
Das Beste kommt zum Schluss!
Nachdem die «Brätzele» ausgekühlt sind, kommen wir zum besten Teil: dem Probieren! Ob wir es geschafft haben, die beste Brätzele im ganzen Sensebezirk zu machen? Das wissen nur wir!
Uns hat es auf jeden Fall Spass gemacht und vielleicht habt ihr auch so viel Freude wie wir, wenn ihr eure eigenen «Brätzele» macht.
Viel Erfolg und danke fürs Lesen, Hören und Zuschauen!
Liebe Grüsse aus St. Ursen
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Levin, Valerie, Jim, Manuel, Fynn, Bartholomé, Ewan, Alessia, Timea, Luisa, Conan, Julien, Theo, Camille, Stella, Rico, Jan, Shane, Elodie, Yana, Leon, Sophie, Beren und Jana
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