Nach der Matur absolvierte Lukas Bärfuss (geb. 1971 in Thun) eine Ausbildung zum Buchhändler. Seit 1997 lebt und arbeitet er als freier Schriftsteller in Zürich. 1998 begründete er die freie Theatergruppe 400asa mit.
Für sein Stück «Der Bus» wurde er 2005 vom «Theater heute» zum Nachwuchsdramatiker des Jahres gewählt. 2008 erschien sein erster Roman «Hundert Tage». Für sein literarisches Schaffen und im Besonderen für seine Theaterstücke erhielt er 2013 den Berliner Literaturpreis. Für den Roman «Koala» erhielt er 2014 den Schweizer Buchpreis.
Lesetipp
«Hundert Tage» (2008) Hundert Tage Bürgerkrieg in Ruanda: Lukas Bärfuss gelingt es auf eindringlichste Weise, Worte für das Unsagbare eines solchen Krieges zu finden. Und es erschüttert zu erkennen, dass man nur allzu leicht selbst in die Spirale von Gewalt und Blutvergiessen geraten kann. Wunderbar und zugleich aufreibend, wie Bärfuss dabei die Rolle von Entwicklungshilfe – insbesondere auch jene der Schweiz – in Ruanda hinterfragt. (Annette König, SRF Literatur)
Wichtigste Werke
- «Hagard». Wallstein, 2017.
- «Stil und Moral». Wallstein, 2015.
- «Koala». Wallstein, 2014.
- «Hundert Tage» Wallstein, 2008.
- «Meienbergs Tod / Die sexuellen Neurosen unserer Eltern / Der Bus». Wallstein, Theaterstücke, 2005.