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Bild 1 von 8. Die Aare am 24. Juli beim Kraftwerk Flumenthal. Die Kantone Solothurn und Aargau beobachten die Wetterentwicklung genau. Bildquelle: SRF.
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Bild 2 von 8. Ganze Bäume kamen den Fluss hinunter. Hier das Kraftwerk Flumenthal, welches man mit LKW und Bagger rasch vom Holz befreit hat. Bildquelle: SRF.
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Bild 3 von 8. Die Millionen haben sich gelohnt. Die Dämme in Biberist haben das viele Wasser gehalten. Bildquelle: SRF.
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Bild 4 von 8. In Olten wurden die Beaver-Systeme am 24. Juli aufgebaut, als die Aare anschwoll. Nun werden sie allenfalls in Wallbach erneut installiert. Bildquelle: SRF.
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Bild 5 von 8. Die Aare in Olten am 24.7.2014. Baden in der Aare auf eigene Gefahr - diesen Schriftzug kann man nicht mehr lesen. Bildquelle: SRF.
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Bild 6 von 8. Die Reuss führte am 22. Juli bereits viel mehr Wasser als erwartet. Bildquelle: Kraftwerk Bremgarten-Zufikon / Marcel Bieri .
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Bild 7 von 8. Die Aare in Rohr mit Blick auf Küttiger Kirche am 22. Juli. Noch hat es genug Platz entlang der Dämme. Bildquelle: SRF.
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Bild 8 von 8. Noch ist die Reuss in Bremgarten nicht über die Hochwassermarke gestiegen (Situation 16 Uhr, 28.07.2014). Bildquelle: SRF.
Der Kantonalen Führungsstab des Kantons Aargau ist am Montagnachmittag nochmals zusammengekommen. Die Lage an Aare, Reuss und Limmat ist noch nicht bedrohlich. Sorgen macht dem Kanton aber der Rhein. Hier wird ab Koblenz ein starker Anstieg erwartet. Die Lage bleibe angespannt, heisst es am Montagabend.
Rhein und Reuss könnten stark anschwellen
Wenn es erneut stark regne, würden alle Zuflüsse zusammen ähnliche hohe Pegelstände und Abflusswerte verursachen wie letzte Woche. «Es ist gut möglich, dass wir die mobilen Hochwasser-Schutzsperren in Wallbach wieder anbringen müssen», weiss René Müller, Chef des kantonalen Führungsstabes auf Anfrage von Radio SRF.
Der Führungsstab rechnet damit, dass die Aare grössere Wassermengen aus der Emme aufnehmen muss. Dies könnte dazu führen, dass der Abfluss des Bielersees reduziert wird. Der Abfluss der Limmat hat sich dank der Massnahmen im Kanton Zürich auf tieferem Niveau stabilisiert.
Die Hochwasserschutzsperren an der Reuss in Windisch, die letzte Woche eingebaut wurden, bleiben vorerst bestehen. Sollten sich die starken Niederschläge ins Entlebuch verschieben, könnten die zurzeit moderaten Prognosen deutlich übertroffen werden und die Lage der Reuss würde sich verschärfen, heisst es in einer
Mitteilung vom Montagabend.
Erneute Regenfälle bringen viel Wasser
Von den Kantonen Bern, Luzern und Zürich kann der Kanton Aargau aufgrund der angespannten Lage in deren Gewässern nur bedingt Hilfe erwarten. Die Pegelstände dort seien ebenfalls schon sehr hoch. «Der Zürichsee wurde vorsorglich gesenkt, beim Bielersee bleibt noch etwas Luft. Der Vierwaldstättersee und der Bodensee sind aber sehr voll», erklärt der Hochwasserbeauftragte Urs Egloff im Interview mit dem Regionaljournal.
Nicht in die Nähe von Bächen und Flüssen gehen!
Laut Angaben des Kantonalen Führungsstabes besteht für die Bevölkerung keine Gefahr. Trotzdem wird darauf hingewiesen, dass aus Sicherheitsgründen keine Aktivitäten in der Nähe von Gewässern durchgeführt werden sollen. Auch soll man sich nicht auf oder in Fliessgewässer begeben. «Gerade Bäche könnten rasch ansteigen, hier ist Vorsicht geboten», sagt René Müller, Chef des kantonalen Führungsstabes gegenüber Radio SRF.
Situation der Aare im Kanton Solothurn angespannt
Aktuelles zur Hochwassergefahr
Im Kanton Solothurn hat sich die Lage gegenüber dem Mittag etwas verändert, die Aare könnte stärker ansteigen als angenommen, sagt Diego Ochsner, Chef des Führungsstabes des Kantons Solothurns, auf Anfrage von Radio SRF. In Olten werden deshalb die sogenannten Beaver-Systeme aufgebaut. Zudem werde die Emme genau beobachtet. Man rechne damit, dass in der Nacht gewisse Marken überschritten werden, so Ochsner weiter.
Erst vor vier Tagen liess eine Flutwelle die Emme anschwellen. Verletzt wurde niemand, Schäden gab es keine grösseren. Die Behörden sprachen von einem Erreignis, das nur alle 300 Jahre vorkommt.