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Abstimmung Büren an der Aare Büren kann nicht bestimmen, wo 5G-Antennen stehen

Die Initiative gegen den sogenannten «5G-Wildwuchs» in Büren an der Aare wurde abgelehnt

Die Stimmberechtigten von Büren an der Aare haben eine Initiative abgelehnt, die sich gegen «Wildwuchs» beim Bau von 5G-Antennen richtete.

Das Begehren wurde mit 740 Nein- gegen 639 Ja-Stimmen verworfen. Die Stimmbeteiligung betrug rund 65 Prozent, wie die Gemeinde am Sonntag mitteilt.

Die Initianten verlangten, dass die Gemeinde künftig im Rahmen einer Standortplanung festlege, wo geeignete Orte für 5G-Antennen seien und wo nicht. Ausgelöst wurde das Begehren durch Pläne für den Bau einer Antenne in unmittelbarer Nähe zum Siedlungsgebiet. Nachdem ihre Einsprachen abgewiesen wurden, lancierten die Gegner eine Gemeindeinitiative, weshalb das Stimmvolk entschied.

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Legende: Keystone

5G soll vieles möglich machen: vom superschnellen Internet unterwegs bis zu selbstfahrenden Autos. 5G sei wichtig für die ganze Digitalisierung, betont auch der Bundesrat. Gegnerinnen und Gegner befürchten allerdings gesundheitliche Folgen durch die Strahlenbelastung.

Der Gemeinderat lehnte die Initiative ab: «Wir haben heute schon klare Vorschriften, wo wir Antennen errichten können und wo nicht», sagte Vize-Gemeindepräsident Peter Zumbach. Es brauche keine zusätzliche Standortplanung. Zudem sei dies unverhältnismässig teuer. Einen «Wildwuchs» der Antennen befürchtete Zumbach nicht: «Büren ist schon gut abgedeckt. Es hat kein Potenzial für viele neuen Antennen.»

Im November 2020 hatte sich die Nachbargemeinde Oberwil in einer Konsultativabstimmung knapp gegen den Bau einer 5G-Antenne auf Gemeindegebiet ausgesprochen.

Regionaljournal Bern Freiburg Wallis, 29.05.2021, 17:30 Uhr ; 

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