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So löst die BKW das Problem mit den Fachpersonen.
Aus Regionaljournal Bern Freiburg Wallis vom 03.12.2018. Bild: Keystone
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AKW Mühleberg vor Stilllegung Fachpersonal gesucht

Für den Rückbau des Kernkraftwerks Mühleberg braucht die BKW viel Fachpersonal. Wo findet sie die Leute?

Wenn die BKW ab Ende 2019 das Kernkraftwerk Mühleberg stilllegt, dann erfordert das viel Fachwissen und entsprechend viel Fachpersonal. Die BKW weiss das. Diese Fachleute sucht die BKW in den eigenen Reihen. Das sei ein strategischer Entscheid gewesen, sagt Konzernchefin Suzanne Thoma: «Die meisten Arbeiten werden unsere eigenen Leute erledigen.»

Die meisten Arbeiten machen wir mit unseren eigenen Leuten.
Autor: Suzanne Thoma Konzernchefin BKW

Heisst konkret: Die gut 300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter werden nach dem Abschalttermin beginnen, ihren heutigen Arbeitsplatz zu demontieren. Die meisten von ihnen haben eingewilligt und erhalten einen neuen Stellenbeschrieb.

Wissen durch Firmenzukäufe sichern

Trotzdem braucht es weitere Spezialisten, zum Beispiel im Bereich des Strahlenschutzes. Da hat die BKW in den letzten Jahren Firmen zugekauft. Zwei deutsche Unternehmen wurden in den letzten Monaten aufgekauft, um sich das nötige Wissen zu sichern. «Das ist etwas vom Wichtigsten», sagt Konzernchefin Suzanne Thoma. «Den Strahlenschutz muss man im Griff haben, sonst geht gar nichts mehr.»

Dienstleister aus dem Ausland

Weitere Arbeiten hat die BKW an Dienstleister aus dem Ausland vergeben, hauptsächlich an Unternehmen in Deutschland. Dazu gehören Spezialistenaufgaben wie das Zersägen der Reaktorbauten mit ferngesteuerten Geräten.

Weitere Leute gesucht

Interne Leute, Firmenzukäufe, eingekaufte Dienstleistungen – und dennoch sucht die BKW weitere Fachkräfte auf dem Arbeitsmarkt. «Die Stellen, die wir ausgeschrieben haben, sind schwierig zu besetzen», sagt Stefan Klute, Gesamtleiter der Stilllegung.

Ihn selber hat die BKW vor vier Jahren in Deutschland abgeworben. Unterdessen sind weitere Spezialisten aus Deutschland bei der BKW angestellt, so auch der Leiter des technischen Rückbaus. Da in Deutschland bereits mehrere Werke stillgelegt worden sind, gibt es dort mehr Fachpersonal.

Schweizer Nuklearingenieure?

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Wer entscheidet sich heute noch für ein Studium in Nukleartechnik, wenn dereinst alle Meiler abgestellt werden? Die ETH Zürich bietet nach wie vor einen Masterstudiengang in «Nuclear Engeneering» an, in Zusammenarbeit mit dem Paul Scherrer Institut und der ETH Lausanne. Sieben Studierende haben diesen Herbst den Studiengang angetreten. Die Kurse hätten zum Beispiel in Reaktortechnologie würden aber auch von Studierende aus anderen Fächern belegt. 2016 hat die ETH auch einen speziellen Kurs für den Rückbau von Kernkraftwerken in den Lehrplan aufgenommen, heisst es bei der ETH.

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