Nemo erreicht das Final: Das Bieler Musiktalent Nemo hat es in das Finale des Eurovision Song Contest 2024 im schwedischen Malmö geschafft. Mit dem Song «The Code» überzeugte Nemo am Donnerstagabend im zweiten Halbfinale des Musikwettbewerbs.
Theatralisch bewegte sich der non-binäre Act mit kraftvoller Stimme auf einer sich drehenden Scheibe auf der grossen Bühne. Rap, Drum and Bass, sogar Oper – alles bei Nemos Song dabei.
Die Darbietung wurde nach 23 Uhr schliesslich vom Publikum gewürdigt: Die Schweiz zieht ein weiteres Mal in ein ESC-Finale ein. Am Samstag wird sie gegen 25 weitere Länder antreten.
Diese Länder stehen im Finale: Nebst der Schweiz zogen im zweiten Halbfinale ebenfalls Lettland, Österreich, Niederlande, Norwegen, Israel, Griechenland, Estland, Georgien und Armenien in das Finale ein. Am Dienstag hatten sich bereits Serbien, Portugal, Slowenien, die Ukraine, Litauen, Finnland, Zypern, Kroatien, Irland und Luxemburg qualifiziert.
ESC 2024: Zweites Halbfinale in Malmö
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Bild 1 von 16Legende: Malta Sarah Bonnici – «Loop» Reuters/Leonhard Foeger
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Bild 2 von 16Legende: Albanien Besa – «Titan» Reuters/Leonhard Foeger
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Bild 3 von 16Legende: Griechenland Marina Satti – «Zari» Reuters/Leonhard Foeger
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Bild 4 von 16Legende: Schweiz Nemo – «The Code» Reuters/Leonhard Foeger
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Bild 5 von 16Legende: Tschechien Aiko – «Pedestal» Reuters/Leonhard Foeger
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Bild 6 von 16Legende: Österreich Kaleen – «We Will Rave» Reuters/Leonhard Foeger
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Bild 7 von 16Legende: Dänemark Saba – «Sand» Reuters/Leonhard Foeger
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Bild 8 von 16Legende: Armenien Ladaniva – «Jako» Reuters/Leonhard Foeger
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Bild 9 von 16Legende: Lettland Dons – «Hollow» Reuters/Leonhard Foeger
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Bild 10 von 16Legende: San Marino Megara – «11:11» Reuters/Leonhard Foeger
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Bild 11 von 16Legende: Georgien Nutsa Buzaladze – «Fire Fighter» Reuters/Leonhard Foeger
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Bild 12 von 16Legende: Belgien Mustii – «Before The Party‘s Over» Reuters/Leonhard Foeger
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Bild 13 von 16Legende: Estland 5Miinust & Puuluup – «(Nendest) narkootikumidest ei tea me (küll) midagi» Reuters/Leonhard Foeger
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Bild 14 von 16Legende: Israel Eden Golan – «Hurricane» Reuters/Leonhard Foeger
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Bild 15 von 16Legende: Norwegen Gåte –«Ulveham» Reuters/Leonhard Foeger
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Bild 16 von 16Legende: Niederlande Joost Klein – «Europapa» Reuters/Leonhard Foeger
Das gab zu reden: Vor Beginn des zweiten Halbfinals hatten mehrere Tausend Demonstranten den Ausschluss Israels und Eden Golans vom Wettbewerb gefordert. Etwa 5000 Menschen versammelten sich zu einem Marsch durch die Stadt. Der Auftritt Golans in der Halle verlief dann ohne grosse Zwischenfälle. Die israelische Sängerin liess sich nicht beirren. Eine gefühlvolle Ballade singend, tanzte Golan in einem weissen Kleid, das optisch an Bandagen erinnerte, über die Bühne und steht im Finale.
Das steht am Samstag an: Das grosse Finale in der Malmö-Arena bestreiten 26 Länder. Nebst den oben genannten Ländern standen die sogenannten «Big-Five»-Länder bereits im Vorfeld für das Finale fest. Das sind Frankreich, Grossbritannien, Italien, Spanien und Deutschland. Sie sind die grössten Geldgeber.
Ebenfalls automatisch für das Finale qualifiziert ist das Gastgeberland, in diesem Jahr also Schweden.
Das sind die Favoriten: In der Favoritenrolle sind neben Nemo auch der Kroate Baby Lasagna oder das ukrainische Duo Alyona Alyona & Jerry Heil, die sich bereits im ersten Halbfinale am Dienstag qualifiziert hatten.