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«Diner Politique» am Filmfestival Locarno
Aus Gesichter & Geschichten vom 07.08.2022.
abspielen. Laufzeit 3 Minuten 49 Sekunden.

Filmfestival Locarno Filmreife Auftritte aus der Welt der Schweizer Prominenz

Beim «Diner Politique» sinnieren Schweizer Politiker und Filmemacher über erinnerungswürdige Szenen aus ihrem Leben.

Wenn Politikerinnen und Politiker auf Filmschaffende treffen, ist das jüngst angenommene Schweizer Filmgesetz noch immer sehr präsent. Dieses verpflichtet Streaming- und Filmanbieter wie etwa Amazon oder Netflix dazu, vier Prozent ihres Einkommens aus der Schweiz wieder in die hiesige Filmindustrie zu investieren.

Für Matthias Aebischer, Nationalrat SP/BE, ein längst überfälliger Schritt: «Mir ist es wichtig, dass Filme aus der Schweiz und über die Schweiz gemacht werden. Meine Idee wäre die Erstbesteigung des Eigers. Darüber könnte man eine Serie mit vielen Folgen machen.»

Beherzte Rettungen und Missgeschicke

Doch auch in seinem Privatleben hat Matthias Aebischer schon filmreife Szenen erlebt. So hat einst etwa seine Partnerin Tiana Angelina Moser, Nationalrätin GLP/BE, eine kleine Ziege, die sich unter dem Zaun hindurchgezwängt hatte und auf der Strasse gestrandet war, zu ihrer Herde zurückbefördert – mit einem beherzten Manöver. «Sie die Ziege einfach genommen und über den Zaun gehievt. Das hätte ich eigentlich filmen sollen», sagt Aebischer.

Ich schaffe es, Sachen umzustossen, bei denen das eigentlich gar nicht möglich ist.
Autor: Fabian Molina Nationalrat SP/ZH

Auch andere Prominente haben privaten Stoff für einen Film auf Lager. «Ich bin einmal nach einem Junggesellenabschied am Flughafen eingeschlafen und habe als einziger den Flug verpasst. Darüber hätte man auch einen Sketch machen können», gesteht etwa Andri Silberschmidt, Nationalrat FDP/ZH.

Für Lacher im Publikum sorgen würde mit Sicherheit auch eine Verfilmung von Situationen aus Fabian Molinas Leben. «Ich bin eine sehr ungeschickte Person. Ich schaffe es, Sachen umzustossen, bei denen das eigentlich gar nicht möglich ist. Ich glaube, das wäre etwas, das man durchaus verfilmen könnte», so der Nationalrat SP/ZH.

Samir möchte von Rami Malek gespielt werden

Weniger amüsant, aber mindestens ebenso interessant für einen Film wären Ausschnitte aus dem Leben von Filmemacher Samir. «Ich kam als Flüchtlingskind in die Schweiz und wurde als Ausländer behandelt, bis ich endlich ‹Papierli-Schweizer› wurde. Darüber könnte ich ganz viele Geschichten erzählen.»

Als Darsteller seiner Person würde er sich «Bohemian Rhapsody»-Star Rami Malek wünschen. «Seine Geschichte erinnert mich an meine eigene. Er ist zwar viel jünger als ich, aber er ist ägyptischer Abstammung. Ich selbst stamme ja aus Bagdad.»

«Gesichter & Geschichten», 07.08.2022, 18:45 Uhr ; 

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