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Carol Schuler: Das macht sie neben dem «Tatort»
Aus Gesichter & Geschichten vom 08.04.2024.
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Neuer Schweizer «Tatort» Carol Schuler: «Der Fall ist einer meiner Lieblingsfälle»

Am Sonntagabend erscheint der neue Zürcher «Tatort» (20:05 Uhr auf SRF 1). «Von Affen und Menschen» ist der siebte Krimi aus der Limmatstadt – und der Erste, der einen Preis in Deutschland abstauben konnte. Die Darstellerin Carol Schuler verrät nun, was diesen Fall zu einem ihrer Liebsten macht und wie der Krimi bei der Premiere ankam.

Carol Schuler

Schweizer Schauspielerin und Musikerin

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Seit ihrer Kindheit steht die Zürcherin Carol Schuler vor der Kamera. 2002 wurde sie für ihre Rolle in «Lieber Brad» am Schweizer Filmpreis als Beste Darstellerin ausgezeichnet. Damals war sie erst 12 Jahre alt.

Am Europäischen Theaterinstitut Berlin absolvierte sie bis 2009 ihre Schauspielausbildung. Daraufhin war sie in weiteren Filmen und Theaterstücken zu sehen.

Seit 2019 spielt sie die Kommissarin Tessa Ott im Zürcher Tatort an der Seite von Anna Pieri Zuercher – so auch im neusten preisgekrönten Krimi «Von Affen und Menschen».

SRF: Am deutschen Fernsehkrimi-Festival hat der Film den Preis für das beste Drehbuch gewonnen. Geschrieben haben es Lorenz Langenegger und Stefan Brunner. Hattest du auch deine Finger im Spiel?

Carol Schuler: Die Lorbeeren gehen eindeutig an die Drehbuchautoren, das möchte ich ihnen nicht wegnehmen. Der Fall ist einer meiner Lieblingsfälle, weil er sehr – ich sage jetzt mal – wild ist. Aber natürlich arbeiten wir immer mit der Redaktion und den Drehbuchautoren zusammen, vor allem, was unsere Figuren angeht. Das ist unser siebter Fall, wir kennen also unsere Figuren Tessa Ott und Isabelle Grandjean schon ziemlich gut. Das heisst, wir denken die Charakterbildung mit.

Der Krimi hat viel Humor drin, wir konnten oft improvisieren.

Du warst beim Fernsehkrimi-Preis in Wiesbaden mit dabei. Wie hast du das erlebt?

Es war super. Wir waren dort, als der Film zum ersten Mal einem Publikum gezeigt wurde. Die anderen sehen es erst im Fernsehen am Sonntag, aber ein kleines Publikum durfte den Krimi vorher schon sehen. Er ist sehr gut angekommen! Wir sind dann immer etwas nervös, denn wir sitzen im Publikum und wissen nicht, wie der Krimi ankommt.

«Tatort» im Zoo Zürich

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Legende: Kommissarin Tessa Ott geht dem Mord am Schimpansen Tembo in ihrer Freizeit nach. SRF

In «Von Affen und Menschen» werden die Kommissarinnen Tessa Ott und Isabelle Grandjean mit einer mysteriösen Mordserie konfrontiert – von der auch ein Schimpanse betroffen ist.

Schauplatz sind verschiedene Orte in Zürich, darunter auch der Hauptbahnhof und das Universitätsspital. Der Zoo Zürich nimmt beim siebten Schweizer Krimi eine besondere Rolle ein.

Schauen Sie sich den Tatort auf SRF 1 (14. April 2024, 20:05 Uhr) oder auf Play SRF an.

Was genau macht diesen «Tatort» preisverdächtig?

Als ich das Drehbuch zum ersten Mal gelesen habe, hatte ich ein Gefühl wie bei den Coen-Brüdern oder Guy Ritchie. Es sind viele überzeichnete Charaktere, die von ganz tollen Schauspielerinnen dargestellt werden. Es ist eine super Besetzung! Es ist auch die Zusammenarbeit mit dem Regisseur Michael Scherrer – er hat uns sehr viel Freiraum gelassen. Der Krimi hat viel Humor drin, wir konnten oft improvisieren. Auch deshalb hatten wir eine so tolle Zeit am Set. Man merkt auch im Film, wenn man Spass beim Dreh Spass hatte.

In der Schweiz kennt man dich vor allem als «Tatort»-Kommissarin Tessa Ott. Wie gehst du mit diesem Label um?

Ich habe das Glück, dass ich noch ganz viele andere Sachen machen darf – auch Musik, Theater und andere Filme. Deshalb ist das kein Problem für mich. Aber natürlich: In der Schweiz bin ich hauptsächlich als «Tatort»-Kommissarin bekannt. Aber ein Problem habe ich damit natürlich nicht.

Es ist ja auch ein schönes Label.

Natürlich, es ist ein super Label!

Das Gespräch führte Jennifer Bosshard.

SRF 1, «Gesichter & Geschichten», 08.04.2024, 18:35 Uhr ; 

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