Malia Ann Obama mischt die Filmszene auf. Die Tochter des ehemaligen US-Präsidenten Barack Obama hat ihren ersten eigenen Kurzfilm am renommierten «Sundance Film Festival» präsentiert. Das Drehbuch zu «The Heart» hat die 25-Jährige selbst geschrieben und dazu Regie geführt. Das Festival im Bundesstaat Utah findet vom 18. bis 28. Januar statt.
Im 18-minütigen Werk geht es um einen Mann, der um seine verstorbene Mutter trauert. In ihrem Testament steht ein ungewöhnlicher Wunsch, den er nun erfüllen soll.
In einem Clip von «Sundance Institute» bezeichnet Obama ihren Film als «seltsame kleine Geschichte». Der Film handle von verlorenen Gegenständen, einsamen Menschen sowie Bedauern und Vergebung. Sie sagt: «Wir hoffen, dass der Film Ihnen gefällt und er Sie ein bisschen weniger einsam macht. Oder Sie zumindest daran erinnert, die Menschen nicht zu vergessen, die einsam sind.»
Es ist nicht das erste Festival, an dem «The Heart» gezeigt wird. Davor wurde der Kurzfilm bereits beim «Telluride Film Festival» und beim «Chicago International Film Festival» präsentiert. Bei Letzterem sahnte «The Heart» einen Preis ab: In Chicago wurde der Film als «Bester Live-Action-Kurzfilm» ausgezeichnet.
Ich habe im Gefühl, dass sie eine Person ist, für die viele grossartige Dinge bereitstehen.
Es ist zwar der erste eigene Kurzfilm von Malia Obama, im Filmbusiness ist sie aber nicht neu: Als Autorin war sie bereits für «Bienenschwarm» von Regisseur Donald Glover tätig. Die Serie war seinerzeit für drei Emmys nominiert. Glover sagte ihr schon damals eine grosse Karriere vorher. In einem Interview schwärmte er: «Ihr Schreibstil ist toll. Ich habe im Gefühl, dass sie eine Person ist, für die viele grossartige Dinge bereitstehen.»
Malia studierte wie ihre Mutter Michelle und ihr Vater Barack an der Elite-Universität Harvard. Statt in Jura, wie ihre Eltern, machte sie jedoch einen Abschluss in Bild- und Umweltwissenschaften. Im Verlauf ihres Studiums begleitete sie verschiedene Fernsehserien als Praktikantin, darunter bei der Weinstein Company oder am Set der Serie «Girls».