- Bei einer Explosion während des Freitagsgebets in einer Moschee in Kabul sind mindestens zwölf Menschen ums Leben gekommen.
- Die Verantwortlichen für den Anschlag waren zunächst nicht bekannt.
- Seit dem Beginn des US-amerikanischen Truppenabzugs aus Afghanistan hat die Gewalt im Land wieder zugenommen.
Nebst den Opfern des Anschlages waren nach der Detonation in der Moschee im Stadtteil Shakar Dara auch 15 Verletzte zu beklagen, wie ein Polizeisprecher sagte.
In der Moschee hatten sich Gläubige zu Feierlichkeiten am Ende des Fastenmonats Ramadan versammelt. Nach den Urhebern des Anschlags wird nach wie vor gesucht.
Seit die USA ihren Truppenabzug am 1. Mai begonnen haben, der bis zum 11. September beendet werden soll, hat die Gewalt in Afghanistan zugenommen. Die radikal-islamischen Taliban hatten zum gegenwärtigen Fest des Fastenbrechens allerdings einen Waffenstillstand angekündigt.
Auch keine Bekenner zur Schulbombe
Zu einem Bombenanschlag auf eine Schule in Kabul, bei dem am vergangenen Wochenende 80 Menschen starben, bekannte sich bisher ebenfalls niemand. Vertreter der USA vermuten, dass eine mit den Taliban rivalisierende Gruppe wie etwa der Islamische Staat für den Anschlag auf die Schule verantwortlich ist.