- In einer israelischen Siedlung in Ost-Jerusalem sind mehrere Menschen durch Schüsse getötet worden.
- Die Polizei sprach von einem Anschlag auf eine Synagoge mit sieben Toten.
- Der Angreifer wurde gemäss einem Tweet «neutralisiert». Unklar war zunächst, ob er getötet wurde.
Laut der Polizei schoss der Angreifer auf Besucher einer Synagoge. Sicherheitskräfte seien schnell vor Ort gewesen und hätten den Angreifer verfolgt, das Feuer auf ihn eröffnet und ihn «neutralisiert». Ersten Erkenntnissen nach handele es sich um einen 21-jährigen Bewohner von Ost-Jerusalem.
Nach Angaben des israelischen Rettungsdienstes Magen David Adom wurden mehrere Verletzte in ein nahe gelegenes Krankenhaus gebracht. Mehrere Menschen seien in kritischem Zustand.
Die Sicherheitslage in Israel und den palästinensischen Gebieten hatte sich in den vergangenen Tagen deutlich zugespitzt. Ein Sprecher der im Gazastreifen herrschenden Hamas teilte mit, bei dem Anschlag handele es sich um eine Vergeltung für den Überfall der israelischen Armee auf das Flüchtlingslager Jenin am Donnerstag. Bei Zusammenstössen mit israelischen Soldaten wurden neun Palästinenser getötet und 20 weitere verletzt.
In der Nacht auf Freitag feuerten daraufhin verbündete militante Gruppen aus dem Gazastreifen mindestens fünf Raketen auf Israel ab. Israelische Kampfflugzeuge zerstörten danach in der Küstenenklave unter anderem eine unterirdische Raketen-Produktionsstätte.
Tagsüber am Freitag blieb es verhältnismässig ruhig. Freitagsgebete auf dem Tempelberg in Jerusalem verliefen unter starker Polizeipräsenz ohne grössere Vorfälle. Das Gelände ist seit langem ein Brennpunkt des israelisch-palästinensischen Konflikts. Auch an den Grenzen zum Gazastreifen ging der normale Betrieb weiter.