- Bei einem Selbstmordanschlag auf ein Hotel in Mogadischu sind je nach Quelle drei bis 17 Menschen getötet worden.
- Ein Attentäter in einem Auto habe sich vor dem Eingang des Hotels Afrik in die Luft gesprengt. Danach stürmten Angreifer das Gebäude.
- Die islamistische Terrormiliz Al-Shabaab bekannte sich zu der Bluttat. Sie kämpft seit Jahren um die Vorherrschaft in Somalia.
Ein Attentäter ist mit einem mit Sprengstoff beladenen Auto in das Eingangstor zum Hotel Afrik gerast. Dann habe sich der Attentäter in die Luft gesprengt und Schüsse seien zu hören gewesen, berichteten Reporter von dpa und Reuters.
Angriff auf den fragilen Staat
Anschliessend seien bewaffnete Männer in das Hotel gestürmt und hätten das Feuer auf anwesende Personen eröffnet. Die Angreifer hätten sich im Hotel verschanzt und sich mit Sicherheitskräften Kämpfe geliefert, sagte ein Polizist. Die Zahl der Todesopfer wird mit drei bis 17 Menschen angegeben.
Rund 30 Menschen wurden verletzt und ins Spital gebracht worden. Etliche Menschen seien von Sicherheitskräften aus dem Hotel gerettet worden, darunter einige hochrangige Militärangehörige.
Somalia ist seit Jahren instabil und der Aufbau eines funktionierenden Staates geht nur sehr langsam voran. Am 8. Februar wählt das Land einen neuen Präsidenten. Allerdings wird es nicht wie erhofft die erste direkte Wahl mit allgemeinem Wahlrecht seit 1969 sein, sondern wie in den vergangenen Jahren eine indirekte Abstimmung, die auf dem traditionellen Clan-System basiert.