- Die EU-Kommission hat den Kurznachrichtendienst Twitter aufgefordert, mehr gegen Desinformation zu unternehmen.
- Twitter sei diesbezüglich in den letzten sechs Monaten hinter andere Konzerne zurückgefallen, sagte die Vizepräsidentin der EU-Kommission.
- Die Tech-Unternehmen mussten einen Bericht zur Bekämpfung von Desinformation vorlegen.
Twitter habe in den vergangenen sechs Monaten hinter Google, Meta, Microsoft und TikTok gelegen, erklärte die Kommission. «Ich bin enttäuscht, dass der Bericht von Twitter hinter den anderen zurückfällt», sagte Vera Jourova, Vizepräsidentin der EU-Kommission. Sie erwarte, dass Twitter seine Anstrengungen verstärke, den Verpflichtungen aus dem EU-Verhaltenskodex gerecht zu werden. In dem Bericht der Firma von US-Milliardär Elon Musk fehlten etwa Daten oder Informationen dazu, wie man Faktenchecker stärke.
Die Techkonzerne legten Berichte vor, die ihre Fortschritte bei der Einhaltung der verschärften Vorschriften der EU gegen Desinformation über die vergangenen sechs Monate zeigen sollen. Die Berichte enthalten etwa Informationen darüber, wie viel Werbeumsatz sie von Akteuren abgelehnt haben, die Desinformation verbreiten wollen sowie Daten zu akzeptierter oder abgelehnter politischer Werbung und Beispiele von aufgedecktem manipulativen Verhalten. Im Juli stehen die nächsten Berichte an.