- Zur Bewältigung der irregulären Migration wollen die USA und Mexiko enger zusammenarbeiten.
- Bei Gesprächen in Mexiko-Stadt einigten sich Vertreter der beiden Regierungen auf die Einrichtung einer bilateralen Arbeitsgruppe, die sich regelmässig treffen soll.
- Ziel ist, die Zahl der Migranten einzudämmen, die über Mexiko in die USA gelangen wollen.
In die Bemühungen sollen auch die Herkunftsländer der meisten Migranten in Mittel- und Südamerika einbezogen werden, wie die mexikanische Aussenministerin Alicia Bárcena vor Journalisten am Mittwoch (Ortszeit) mitteilte.
Präsident Andrés Manuel López Obrador traf im Nationalpalast in Mexiko-Stadt mit US-Aussenminister Antony Blinken, US-Heimatschutzminister Alejandro Mayorkas und mit der Heimatschutzberaterin des Weissen Hauses, Liz Sherwood-Randall, zusammen. Es seien wichtige Vereinbarungen getroffen worden, schrieb López Obrador auf der Plattform X, früher Twitter.
Zum Zeitpunkt des Treffens waren nach örtlichen Medienberichten im Süden von Mexiko mindestens 7000 Migranten zu Fuss in Richtung USA unterwegs. Sie hatten sich an Heiligabend zu einer Karawane zusammengeschlossen. Mexiko liegt auf der Migrationsroute von Menschen, die in der Hoffnung auf ein besseres Leben die USA erreichen wollen. Sie fliehen vor Armut, Gewalt und politischen Krisen in ihren Heimatländern.
Die irreguläre Einwanderung ist eines der dominierenden Themen im Wahlkampf für die Präsidentenwahl 2024 in den USA. An der Südgrenze der USA wurden nach Angaben der Grenzschutzbehörde CBP im Haushaltsjahr 2023 fast 2.5 Millionen versuchte Grenzübertritte registriert.