- Der Präsident der USA, Joe Biden, hat den brasilianischen Amtskollegen, Luiz Inácio Lula da Silva, im Weissen Haus begrüsst.
- Die beiden sprachen unter anderem über demokratische Werte.
- Luiz Inácio Lula da Silva kritisierte dabei offen seinen Vorgänger Jair Bolsonaro.
Joe Biden erklärte bei dem Treffen, dass die starke Demokratie der beiden Länder jüngst auf die Probe gestellt worden sei. Es sei daher wichtig, weiterhin für starke demokratische Werte einzustehen.
Lula erklärte, Brasilien habe sich während der Amtszeit seines Vorgängers Jair Bolsonaro vier Jahre isoliert. Er tadelte diesen offen. Bolsonaro habe die internationalen Beziehungen nicht gestärkt. Dafür habe er Fake News verbreitet. Biden spielte in seiner Antwort wohl auf seinen Vorgänger Trump an, als er sagte: «Kommt mir bekannt vor.»
Der Links-Politiker Lula hatte sich im vergangenen Herbst gegen den ehemaligen Präsidenten Jair Bolsonaro in einer Stichwahl durchgesetzt. Beim Machtwechsel am 1. Januar 2023 kam es zu Protesten und Krawallen. Dabei stürmten Bolsonaro-Anhänger den Kongress, den Obersten Gerichtshof und den Regierungssitz in der Hauptstadt Brasilia.