- In Jemen haben die Huthi-Rebellen eigenen Angaben zufolge Raketen- und Drohnenangriffe vorläufig eingestellt.
- Zudem wollen sie eine generelle Waffenruhe.
- Sollte die von Saudi-Arabien geführte Militärkoalition zum Frieden bereit sein, so seien es auch die Aufständischen.
Dies teilte Mohammed al-Huthi, Anführer des Revolutionskomitees der Rebellen, in der Nacht zum Montag auf Twitter mit. Die ausgesetzten Angriffe seien ein Akt des guten Willens und sollten den Feinden jeden Vorwand nehmen, keine Friedensgespräche zu führen und ihre Belagerung des Jemens fortzusetzen, hiess es weiter.
Zuletzt hatte die von Saudi-Arabien geführte Militärkoalition ihre Offensive auf die jemenitische Hafenstadt Hudaida unterbrochen. Die Stadt wird von Huthis kontrolliert und ist zum Brennpunkt der Kämpfe geworden.
«Schwerste humanitäre Krise der Gegenwart»
Im Jemen kämpft die ins Exil geflohenen Regierung unter dem international anerkannten Präsidenten Abed Rabbo Mansur Hadi gegen die vom Iran unterstützten Huthi-Rebellen, die weite Teile des Nordens inklusive der Hauptstadt Sanaa kontrollieren. Seit 2015 steht Saudi-Arabien an der Spitze einer Koalition arabischer Staaten gegen die Milizen und bombardiert das Land aus der Luft, wobei bereits Tausende Zivilisten starben.
Die Aufständischen hatten vor allem das Nachbarland Saudi-Arabien immer wieder mit Raketen angegriffen. Die Vereinten Nationen bezeichnen den Konflikt als schwerste humanitäre Krise der Gegenwart.