- Tiktok und der chinesische Mutterkonzern Bytedance unternehmen einen neuen Versuch, das drohende Aus für die populäre App in den USA vor Gericht zu stoppen.
- In einer Klage gegen US-Präsident Donald Trump und das Handelsministerium fordern sie unter anderem eine einstweilige Verfügung.
US-Präsident Donald Trump bezeichnet Tiktok als Sicherheitsrisiko. Aus seiner Sicht könnten chinesische Behörden über die App an Daten von Amerikanern kommen. Mit dieser Begründung legte er mit zwei Anordnungen die Basis für das Aus der App in den USA.
Vorwürfe bestritten
Tiktok und Bytedance bestreiten die Vorwürfe. Der ebenfalls chinesischen Messaging-App WeChat zieht die US-Regierung wegen ähnlicher Kritikpunkte sofort den Stecker in den USA: Sie soll am Montag sowohl aus den Appstores verschwinden als auch ihre meisten Funktionen verlieren. WeChat will das vor einem Gericht in Kalifornien ebenfalls verhindern.
Tiktok und Bytedance argumentieren in ihrer Klage, das Vorgehen der Trump-Regierung verletze ihre Rechte und die US-Verfassung.
Verhandlungen laufen weiter
Zugleich laufen im Hintergrund weiter Verhandlungen über einen Deal um das US-Geschäft der App. Trump besteht darauf, dass amerikanische Investoren die Mehrheit an Tiktok in den USA haben müssen. Die chinesische Regierung hatte frühere Gespräche über einen Kauf des US-Geschäfts durch Microsoft durch neue Ausfuhr-Regeln für Software torpediert.