Zum Inhalt springen
Audio
Trump-Prozess geht in entscheidende Runde
Aus HeuteMorgen vom 27.05.2024. Bild: Keystone/Justin Lane
abspielen. Laufzeit 1 Minute 36 Sekunden.

Donald Trump vor Gericht Entscheidende Woche im Trump-Prozess ist angebrochen

Wird Donald Trump der erste ehemalige US-Präsident, der wegen einer Straftat verurteilt wird? Diese Frage wird demnächst beantwortet. Im Prozess gegen Trump in New York bricht die sechste und entscheidende Woche an. Alle Augen sind bald auf die Geschworenen gerichtet.

Die Schlussplädoyers von Anklage und Verteidigung stehen zuerst an – jedoch erst am Dienstag, da der Montag in den USA ein Feiertag ist. Dann wird der Richter den Fall den zwölf New Yorker Geschworenen übergeben.

Die Anklage versuchte, sie von Trumps Schuld zu überzeugen: Michael Cohen, Trumps damaliger Anwalt, habe kurz vor der Präsidentschaftswahl von 2016 einer Pornodarstellerin 130'000 Dollar Schweigegeld gezahlt, wegen einer angeblichen Affäre mit Trump. Als Trump seinem Anwalt das Geld zurückgezahlt habe, sei es fälschlicherweise als Anwaltskosten verbucht worden.

Video
Aus dem Archiv: Beginn Schweigegeldprozess gegen Trump
Aus Tagesschau vom 15.04.2024.
abspielen. Laufzeit 4 Minuten 41 Sekunden.

22 Zeuginnen und Zeugen sagten aus, auch Ex-Anwalt Cohen – ein Zeuge mit zweifelhafter Glaubwürdigkeit. Trumps selbst musste schweigend im Gerichtssaal sitzen, trat aber nicht in den Zeugenstand.

Geschworene entscheiden diese Woche

Womöglich wird noch diese Woche klar, zu welchem Schluss die Geschworenen kommen. Es ist jedoch noch nicht klar, wie lang sie beraten werden. Wenn sie einstimmig entscheiden, Trump sei schuldig, wird er verurteilt. Ins Gefängnis müsste er wohl nicht – und er könnte in Berufung gehen.

Donald Trump in roter Mütze in einer Menschenmenge.
Legende: Eine Verurteilung im Schweigegeld-Prozess könnte Trump politisch schaden. Keystone/Matt Kelley

Falls Trump in New York schuldig gesprochen würde, könnte ihm das politisch schaden. Die Präsidentschaftswahl dürfte sehr knapp ausfallen. Gewisse Wählerinnen und Wähler könnten entscheiden, ein Straftäter sei unwählbar. Wenn aber nur ein einziger Geschworener entscheidet, Trump sei nicht schuldig, kommt keine Verurteilung zustande. Trump wäre dann nicht verurteilt, aber auch nicht freigesprochen.

Weitere Urteile gegen Trump dürften bis zur Wahl am 5. November nicht vorliegen: Die drei anderen Anklagen gegen ihn sind zwar viel weitreichender – etwa jene rund um den Sturm aufs Kapitol. Aber es ist unwahrscheinlich, dass weitere Prozesse gegen Trump vor der Wahl anfangen, geschweige denn zu Ende gehen.

Holen Sie sich SRF News in Ihr Whatsapp

Box aufklappen Box zuklappen

Die wichtigsten und spannendsten News jetzt bequem auf Whatsapp – einmal morgens (Montag bis Freitag), einmal abends (die ganze Woche): Abonnieren Sie hier den SRF-News-Kanal auf Ihrem Smartphone.

Heute Morgen, 27.05.2024, 6 Uhr

Jederzeit top informiert!
Erhalten Sie alle News-Highlights direkt per Browser-Push und bleiben Sie immer auf dem Laufenden.
Schliessen

Jederzeit top informiert!

Erhalten Sie alle News-Highlights direkt per Browser-Push und bleiben Sie immer auf dem Laufenden. Mehr

Push-Benachrichtigungen sind kurze Hinweise auf Ihrem Bildschirm mit den wichtigsten Nachrichten - unabhängig davon, ob srf.ch gerade geöffnet ist oder nicht. Klicken Sie auf einen der Hinweise, so gelangen Sie zum entsprechenden Artikel. Sie können diese Mitteilungen jederzeit wieder deaktivieren. Weniger

Sie haben diesen Hinweis zur Aktivierung von Browser-Push-Mitteilungen bereits mehrfach ausgeblendet. Wollen Sie diesen Hinweis permanent ausblenden oder in einigen Wochen nochmals daran erinnert werden?

Meistgelesene Artikel