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Israels Luftwaffe greift erneut Ziele im Gazastreifen an
Aus Tagesschau vom 02.02.2023.
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Eskalation im Nahen Osten Israels Luftwaffe greift Ziele im Gazastreifen an

  • Die israelische Luftwaffe hat am frühen Morgen Ziele im Gazastreifen angegriffen.
  • Ziel der Angriffe seien eine Waffenfabrik der radikalislamischen Hamas sowie ein Labor für Chemikalien gewesen, teilte die israelische Armee (IDF) mit.
  • Der Angriff sei eine Reaktion auf einen Raketenangriff durch Militante im Gazastreifen, wenige Stunden zuvor.

Wie das israelische Militär mitteilte, haben israelische Flugzeuge eine Werkstatt zur Herstellung von Raketen im Gazastreifen getroffen, nachdem militante Palästinenser eine Rakete auf Israel abgefeuert haben. Dies teilte die Armee auf Twitter mit.

«Die IDF hält die Hamas für alle terroristischen Aktivitäten verantwortlich, die vom Gazastreifen ausgehen, und sie wird daher alle Konsequenzen der Verstösse gegen die Sicherheit Israels tragen», twitterten die israelischen Streitkräfte.

Raketenangriff aus dem Gazastreifen vereitelt

Zuvor hatte es in israelischen Medienberichten geheissen, dass Ziele in einem Flüchtlingslager im Zentrum von Gaza angegriffen worden seien. Wenige Stunden zuvor hatte Israels Militär nach eigenen Angaben eine Rakete aus dem Gazastreifen abgefangen. In der Stadt Sderot an der Grenze zum Gazastreifen seien Alarmsirenen aktiviert worden. Die bewaffnete Gruppierung «Höhle der Löwen» reklamierte den Angriff für sich. Die Gruppe besteht vor allem aus jungen Männern verschiedener bewaffneter Fraktionen in der Stadt Nablus.

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In der vergangenen Woche hatten Militante aus dem Gazastreifen und aus Israel die monatelange grenzüberschreitende Ruhe durch einen Raketen- und Luftangriff unterbrochen. Dies, nachdem Israel bei einer Militäroperation im Flüchtlingslager Dschenin im Westjordanland zehn Palästinenser, die meisten von ihnen Militante, getötet hatte.

Übergriffe auf weibliche Gefangene

Der jüngste Reibungspunkt scheint die Frage der palästinensischen Gefangenen zu sein, die von Israel aus Sicherheitsgründen festgehalten werden. Israels Minister für nationale Sicherheit, Itamar Ben-Gvir, ein Ultranationalist und ranghohes Mitglied der am weitesten rechts stehenden Regierung in der Geschichte Israels, hat in den letzten Tagen einen noch härteren Umgang mit den Gefangenen in Aussicht gestellt.

In diesem Zusammenhang verurteilte die Hamas in einer Erklärung vom Dienstag die Übergriffe israelischer Gefängniswärter auf palästinensische Gefangene, insbesondere auf weibliche Gefangene.

SRF News, 02.02.2023, 03:00 Uhr ; 

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