- Forscherinnen und Forschern der ETH Zürich ist Spektakuläres gelungen.
- Sie haben zum ersten Mal überhaupt Oberflächenwellen auf einem anderen Planeten als der Erde beobachtet.
- Dadurch gewannen Forscherinnen und Forscher der ETH Zürich überraschende Erkenntnisse über die Struktur der Marskruste.
Dank zwei Meteoriteneinschlägen auf dem Mars konnten die Forschenden erstmals Raumwellen auswerten, die sich entlang der Oberfläche des Planeten ausbreiteten. Dabei zeigte sich, dass die Kruste des Planeten wohl anders aufgebaut ist als gedacht.
Neue Erkenntnisse über Struktur
Bislang stand einzig eine Punktmessung der Marskruste zur Verfügung, wie Doyeon Kim, Oberassistent am ETH-Institut für Geophysik, in einer in der Zeitschrift «Science» veröffentlichten Studie schreibt. Dabei wurden drei Schichten der Kruste nachgewiesen.
Die nun erstmals ausgewerteten Oberflächenwellen zeichnen ein anderes Bild, wie Kim weiter schreibt. Die Marskruste zwischen den Einschlagsorten der Meteoriten und dem Seismometer, die rund 3500 beziehungsweise 7500 Kilometer voneinander entfernt lagen, hat im Durchschnitt eine sehr einheitliche Struktur.