- Die Zahl der Toten nach Fluten in Nigeria ist auf über 300 gestiegen.
- Die Überschwemmungen dauern seit Juli an – es sind die schlimmsten Hochwasser im Land seit Jahrzehnten.
500 Menschen seien bei den Fluten verletzt worden, mehr als 100'000 mussten demnach ihr Zuhause verlassen, hiess es von der Katastrophenschutzbehörde.
Grund für die verheerenden Überflutungen sei starker Regen in den vergangenen Monaten gewesen. Deshalb führten der Fluss Niger sowie dessen grösster Zufluss Benue immense Wassermassen.
Staudämme könnten überlaufen
Die Behörden in dem mit rund 200 Millionen Einwohnern bevölkerungsreichsten Land Afrikas befürchten, dass sich die Lage weiter zuspitzen könnte. Mehrere Staudämme in Nigeria und im benachbarten Kamerun drohen bald überzulaufen.
Besonders bedroht sind die drei nördlichen Regionen Borno, Yobe und Adamawa, die schon grosse Ackerflächen durch die Fluten verloren haben.
Andauernde Konflikte mit der extremistischen Terrorgruppe Boko Haram sind ein weiterer Grund für eine schwere Hungerkrise in der Region.