- Die Schweiz und Frankreich wollen gemeinsam verstärkt gegen irreguläre Einwanderung vorgehen.
- Bundesrätin Elisabeth Baume-Schneider und der französische Innenminister Gérald Darmanin haben dazu in Thônex/GE einen Aktionsplan zur Migration verabschiedet.
- Im Visier haben die beiden Länder insbesondere Schlepperbanden und Personen, die keinen Anspruch auf Asyl haben.
Bern und Paris arbeiten im Grenzgebiet bereits zusammen, wollen aber angesichts der Zunahme der sekundären Migration – das Reisen von einem Schengen-Staat in einen anderen – noch mehr tun.
Mit dem Aktionsplan sollen sich Frankreich und die Schweiz besser absprechen können, um effektiver gegen organisierte Schlepper vorzugehen, so Baume-Schneider an einer Medienkonferenz in Genf.
Zu den konkreten Massnahmen gehören gemeinsame Einsätze der Schweizer und der französischen Behörden gegen das Schlepperwesen – aber auch gemeinsame Kontrollen in grenzüberschreitenden Zügen. Auch die Kommunikation soll mit der Ernennung von Verbindungsbeamten verstärkt werden.
Frankreich ist nach Deutschland und Österreich das dritte Nachbarland, mit dem die Schweiz einen Aktionsplan gegen irreguläre Migration vereinbart hat.