- Die G20-Staaten haben sich schon am ersten Tag ihres Gipfeltreffens in Rio de Janeiro auf eine gemeinsame Abschlusserklärung geeinigt.
- Gastgeber Brasilien gelang es, die wichtigsten Punkte seiner G20-Präsidentschaft in der Erklärung unterzubringen: den Kampf gegen Hunger und Klimaerwärmung sowie eine Reform der internationalen Organisationen.
- Zudem wollen sich die 20 grössten Wirtschaftsmächte künftig für eine wirksame Besteuerung der Superreichen einsetzen.
Die G20-Staaten bekräftigen ausserdem das international vereinbarte Ziel, die Erderwärmung auf 1.5 Grad zu begrenzen. Die Staaten erklärten in der Abschlusserklärung ebenfalls, auf eine Reform des UNO-Sicherheitsrates hinarbeiten zu wollen. Das wichtigste Organ der Vereinten Nationen soll demnach repräsentativer, inklusiver, effizienter und demokratischer werden.
Russischer Angriffskrieg wird nicht mehr explizit verurteilt
Wie bereits beim Gipfel im Vorjahr in Indien wurde der russische Angriffskrieg nicht mehr explizit verurteilt. Beim Treffen auf Bali vor zwei Jahren hatte dies noch eine Mehrheit der Länder getan.
In Rio wurde auch die Globale Allianz gegen Hunger und Armut ins Leben gerufen. Es fehle weder an Wissen noch an Ressourcen, sondern an politischem Willen, um den Menschen Zugang zu Nahrungsmitteln zu verschaffen, heisst es in der Abschlusserklärung.