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Mindestens ein Toter bei Eishöhlenunglück auf Island
Aus Tagesschau am Vorabend vom 26.08.2024.
abspielen. Laufzeit 1 Minute 38 Sekunden.

Gletscher Breidamerkurjökull Eishöhle auf Island eingestürzt – ein Toter und späte Entwarnung

  • Beim Einsturz einer Eishöhle auf einem Gletscher in Island ist am Sonntag ein US-Tourist ums Leben gekommen.
  • Die Partnerin des Toten sei schwer verletzt und per Helikopter in ein Spital in Reykjavik gebracht worden, teilte die isländische Polizei mit. 
  • Zunächst wurde nach zwei weiteren Menschen unter dem Eis gesucht, später stellte sich heraus, dass niemand mehr vermisst wurde.

Die Suche nach den zwei angeblich Vermissten wurde Sonntagnacht wegen der Dunkelheit sowie der schwierigen und gefährlichen Bedingungen vor Ort unterbrochen. Dutzende Rettungskräfte waren daran beteiligt.

Rund 24 Stunden nach dem Unglück dann die Entwarnung durch die Polizei: Niemand sei unter dem Eis eingeschlossen, die Suche werde eingestellt. In Wirklichkeit seien nur 23 Menschen Teil der betroffenen Reisegruppe gewesen, nicht 25 wie bislang angenommen.

Fehler bei Registrierung der Gäste

Es scheine klar, dass bei der Registrierung für die Tour etwas nicht korrekt gewesen sei und es widersprüchliche Angaben zur Anzahl der teilnehmenden Personen gegeben habe. Man habe es dennoch für wichtig empfunden, die Suche so lange fortzusetzen, bis klar geworden sei, dass sich niemand unter dem Eis befunden habe. Der Einsatz sei damit abgeschlossen, so die Polizei.

Das Unglück hatte sich auf dem Gletscher Breidamerkurjökull in der Nähe der Gletscherlagune Jökulsarlon im Südosten Islands ereignet. Das US-Paar gehörte zu einer Gruppe ausländischer Touristen, die die Eishöhle bei einer Führung erkundet hatte. Die Touristen kamen nach Polizeiangaben aus verschiedenen Ländern.

Island mit seinen Gletschern und Geysiren, Vulkanen und Wasserfällen ist bei vielen Outdoor-Touristen ein beliebtes Reiseziel. Neben anderen Naturspektakel zählen gerade Wanderungen über Gletscherzungen und durch Eishöhlen zu den beliebtesten Dingen, die Touristen auf Island unternehmen können. Auch Bootstouren auf dem Jökulsarlon sind eine spektakuläre Erfahrung: Auf dem Wasser des Gletschersees treiben viele Eisberge, die vom Gletscher Vatnajökull und seinem Ausläufer Breidamerkurjökull abgebrochen sind. Die spektakuläre Szenerie diente bereits als Schauplatz für mehrere Filmproduktionen, darunter James-Bond- und Tomb-Raider-Filme.

SRF 4 News, 26.8.2024, 2 Uhr ; 

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