Darum geht es: Der serbische Präsident Aleksandar Vucic weilt in der Schweiz und hat sich deshalb mit Bundespräsidentin Viola Amherd und Bundesrat Beat Jans getroffen. Das Gespräch mit der Bundespräsidentin war den bilateralen Beziehungen zwischen der Schweiz und Serbien, Entwicklungen im Westbalkan sowie dem Krieg in der Ukraine gewidmet, schreibt der Bundesrat in einer Mitteilung. Amherd und Vucic diskutierten, welche Schritte im Nachgang zur Konferenz auf dem Bürgenstock zu einem gerechten und dauerhaften Frieden in der Ukraine führen können. Zudem kündigte die Bundespräsidentin die Schweizer Teilnahme an der Expo 2027 in Belgrad an.
Höflichkeitsbesuch mit Beat Jans: Bundesrat Jans knüpfte im Rahmen eines Höflichkeitstreffens an die Diskussionen mit Präsident Vucic im vergangenen Juli in Belgrad an. Dabei würdigte der Vorsteher des Eidgenössischen Justiz- und Polizeidepartements (EJPD) die guten bilateralen Beziehungen im Bereich Migration und Sicherheit. Weiter waren die Auswirkungen des EU-Migrations- und Asylpakts auf Serbien Gesprächsgegenstand.
Das ist ein Höflichkeitsbesuch: Beim Höflichkeitsbesuch macht ein Staatschef, ein Regierungschef oder ein Regierungsmitglied anlässlich eines Aufenthalts in der Schweiz dem Bundespräsidenten oder einem anderen Mitglied des Bundesrats seine Aufwartung. Ein solches Treffen dauert in der Regel lediglich zwischen 20 und 30 Minuten. Es gilt ein vereinfachtes Protokoll.
Vucic zu Gast bei Köppel: Am Mittwochabend war Aleksandar Vucic zu Gast bei einer Konferenz im Hotel Dolder Grand, organisiert von Weltwoche-Verleger Roger Köppel. Vucic bekräftigte dort einmal mehr, dass Serbien, solange er Präsident sei, die Unabhängigkeit des Kosovo nicht anerkennen und militärisch neutral bleiben werde.