- In der Toskana herrscht Alarmstimmung bei Fischern und Touristikern wegen eines Fischsterbens im Mittelmeer.
- Tausende von Fischkadavern treiben seit Tagen in der Lagune der Ortschaft Orbetello im Herzen der toskanischen Bade-Halbinsel Monte Argentario.
- Für das Fischsterben wurde die hohe Wassertemperatur in der Lagune verantwortlich gemacht.
Die Temperatur erreichte in den vergangenen Tagen ein Rekordhoch von 35 Grad. Das seien zurzeit die höchsten Temperaturen im gesamten Mittelmeerraum, hiess es. Die Fischer klagten über Schäden in Millionenhöhe.
Ein mangelnder Wasseraustausch in einem beinahe geschlossenen System und das Wachstum von Algen liessen den Sauerstoffgehalt gegen null sinken. Fischer versuchten, kühles Wasser in die Lagune zu pumpen, doch die Massnahme genügte nicht, um das Fischsterben zu stoppen.
Tonnen von Fischkadavern mussten in Orbetello entsorgt werden. Die Sorge ist, dass die verwesten Kadaver zu einem hygienischen Notstand am Höhepunkt der Tourismussaison führen könnten.
Der Bürgermeister von Orbetello forderte Massnahmen zur Unterstützung der betroffenen Fischer. Die Behörden baten die Regierung in Rom um Hilfe.