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Holocaust-Überlebende Anne Franks beste Freundin Hannah Pick-Goslar ist tot

  • Die Holocaust-Überlebende Hannah Pick-Goslar – die beste Freundin von Anne Frank – ist im Alter von 93 Jahren gestorben.
  • Dies teilt die Anne Frank Stiftung an ihrem Sitz in Amsterdam mit.
  • Die beiden jüdischen Mädchen kannten sich aus dem Kindergarten und besuchten im niederländischen Exil dieselben Schulen.
Hannah Pick-Goslar, damals 69 Jahre alt, bei einem Interview 1998 in ihrer Wohnung in Jerusalem.
Legende: Hannah Pick-Goslar, damals 69 Jahre alt, bei einem Interview 1998 in ihrer Wohnung in Jerusalem. Keystone/AP Photo/Jacqueline Larma, File

Zuletzt sahen sich beide 1945 auf deutschem Boden im Konzentrationslager Bergen-Belsen noch einmal – kurz vor Anne Franks Tod. Deren Tagebuch gehört weltweit zu den bekanntesten Dokumenten aus der Zeit der Nazi-Diktatur.

... weil ich überlebt habe und Anne nicht.
Autor: Hannah Pick-Goslar

Der Stiftung zufolge starb Pick-Goslar am Freitag an ihrem Wohnort Jerusalem. Bis ins hohe Alter hatte sie immer wieder über ihre Erfahrungen mit der Judenverfolgung und die Mädchenfreundschaft berichtet. Sie nannte das ihre Pflicht, «weil ich überlebt habe und Anne nicht». Anne Frank hatte in ihrem Tagebuch aus dem Amsterdamer Versteck vor den deutschen Nationalsozialisten auch über Hannah geschrieben – über «Hanneli», wie sie sie nannte.

Die Mädchen lernten sich in Amsterdam kennen

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Hannah Pick-Goslar wurde 1928 in Berlin geboren. Ihre Familie emigrierte nach der Machtergreifung der Nazis 1933 zunächst nach London und dann nach Amsterdam, wo Hannah Anne kennenlernte.

Anne Frank und ihre Familie tauchten 1942 unter, wurden 1944 entdeckt und deportiert. Nur der Vater Otto Frank überlebte. Hannah wurde mit ihrer Familie 1943 deportiert und kam im Februar 1944 ins KZ Bergen-Belsen. Nach der Befreiung emigrierte sie 1947 in das heutige Israel.

Die Anne Frank Stiftung würdigte das Engagement Pick-Goslars. «Alle sollten wissen, was mit ihr und ihrer Freundin Anne von dem Moment an geschah, an dem Annes Tagebuch abbricht, so furchtbar diese Geschichte auch ist», schreibt die Stiftung auf ihrer Website.

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