- Dutzende Zivilisten sollen in Burkina Faso attackiert und getötet worden sein.
- Männer in Uniformen hätten das Dorf Karma angegriffen.
- Karma liegt im Grenzgebiet zu Mali.
Der örtliche Staatsanwalt Lamine Kabore vermeldet den Angriff auf das Dorf Karma. Dieser soll am Freitag von Männern in Uniformen der burkinischen Streitkräfte stattgefunden haben und rund 60 Zivilisten das Leben gekostet haben. Der Staatsanwalt beruft sich auf Informationen der Polizei in der Stadt Ouahigouya.
Neben den Toten soll es auch Verletzte gegeben haben, diese würden in Spitälern behandelt. Überlebende des Angriffs sagten gegenüber der Nachrichtenagentur AFP, es wären fast 80 Menschen getötet worden. Weitere Einzelheiten zum Anschlag sind noch nicht bekannt.
Terrororganisationen sind in der Region aktiv
Karma liegt in der Provinz Yatenga im Grenzgebiet zu Mali. In diesem Gebiet sind dschihadistische Gruppen aktiv, die auch mit der Terrororganisation IS zusammenarbeiten. Seit 2015 kommt es insbesondere im Norden von Burkina Faso immer wieder zu bewaffneten Angriffen.
Zuletzt war die französische Präsenz in Burkina Faso nicht mehr erwünscht. Als Konsequenz wurde der Militäreinsatz Frankreichs, der die Terrorgruppierungen in der Sahelzone eindämmen sollte, im Februar für beendet erklärt.