Auf diese Nacht freuen sich viele immer ganz besonders: Die der Zeitumstellung Ende Oktober. Denn diese Nacht ist eine Stunde länger. An diesem Sonntag, 25. Oktober, werden mit Beginn der Winterzeit die Uhren in Europa wieder um eine Stunde zurückgedreht.
Es könnte sein, dass uns die Nächte der Zeitumstellungen noch lange erhalten bleiben. Vor anderthalb Jahren stimmte das Europäische Parlament der Abschaffung der Sommerzeit zwar zu. Nun müsste aber auch noch die Mehrheit der 27 EU-Staaten «Ja» sagen.
Die heisse Kartoffel wurde dem Rat der Verkehrsminister zur Beratung zugeschoben. Doch seit Monaten machen die Ministerinnen und Minister einen weiten Bogen um eine Entscheidung.
Welche Zeit soll künftig gelten?
Denn zu entscheiden gilt es nicht nur, die Zeitumstellung abzuschaffen: Jedes Land muss zugleich auch noch einen zweiten Entscheid fällen. Soll künftig die Sommerzeit gelten oder die Normalzeit, die im Winter gilt?
Es ist ein heikler Entscheid.
Ein Land spricht sich im besten Fall mit seinen unmittelbaren Nachbarstaaten ab. Vor allem, wenn es so klein ist wie Luxemburg und nicht am Rand von Europa liegt wie Portugal oder Zypern. Ansonsten müssten polnische Lastwagenfahrer auf ihrem Weg durch die Benelux-Staaten dreimal die Uhr umstellen.
Womit wir beim Folgeprobleme wären, nämlich dass es ja eigentlich kaum ein EU-Land gibt, das nicht mehrere Nachbarn hat. Also müssen sich alle mit allen absprechen. Und weil man sich da nicht einig ist, wird nicht entschieden.
Darum bleibt die Zeitumstellung in Europa bestehen. Einfach vorübergehend, bis entschieden wird, doch noch zu entscheiden.