Internationale Rettungskräfte haben am Dienstag erneut etwa 3000 Flüchtlinge im Mittelmeer gerettet. Schiffe der italienischen Küstenwache, der Militäroperation «EUNAVFOR MED» und einer Hilfsorganisation leisteten insgesamt 23 Einsätze.
Die Flüchtlinge waren in Booten aus Nordafrika in Richtung Italien unterwegs, wie die Küstenwache am Abend mitteilte. Die Zahl der seit Montag geretteten Flüchtlinge sei damit auf 5600 gestiegen, hiess es. Vor allem im Frühling und Sommer wagen zahlreiche Menschen in teilweise seeuntüchtigen Schlauchbooten die gefährliche Überfahrt.
Nach Angaben von Menschenrechtsorganisationen ist der Weg über das Meer zwischen Libyen und Italien inzwischen die Hauptroute für Asylsuchende auf dem Weg nach Europa. In diesem Jahr sind bereits 1370 Flüchtlinge im Mittelmeer ertrunken. Das sind fast 25 Prozent weniger Tote als im selben Zeitraum des Vorjahres.