Die britische Ukip-Partei – massgebliche Treiberin der Brexit-Kampagne – hat möglicherweise EU-Gelder verwendet, um Umfragen bei nationalen Wahlen zu finanzieren.
In einem Fall sollen EU-Gelder sogar direkt in eine Umfrage zur Stimmung der Wähler vor dem Referendum geflossen sein, berichten der «Guardian» und «SkyNews» unter Berufung auf ein internes Dokument der Rechnungsprüfer im Europaparlament.
Dem «Guardian» zufolge könnten nun bis zu 173'000 Euro an Rückzahlungen fällig und weitere 500'000 Euro künftige Fördergelder gestrichen werden.
Zur Kasse gebeten würde nicht Ukip direkt, sondern die fraktionsübergreifende Organisation ADDE (Alliance for Direct Democracy in Europe), die von Ukip-Chef Nigel Farage ins Leben gerufen wurde.
Die ADDE streitet die Vorwürfe ab. Sie sei zuversichtlich, dass «mit Ausnahme einiger Kleinigkeiten» alle Ausgaben rechtmässig seien.
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