Grossbritanniens Premierminister David Cameron hat sich im russischen Sotschi mit Wladimir Putin zu Gesprächen über einen Ausweg aus dem blutigen Syrienkonflikt getroffen.
Der Präsident der UNO-Vetomacht Russland soll einem politischen Wechsel in Syrien zustimmen. Das ist das Ziel des britischen Premiers. Wie die britische Zeitung «The Daily Telegraph» berichtete, wolle Cameron zudem London als Tagungsort für eine Ende Mai geplante Syrienkonferenz vorschlagen.
Der Plan eines Treffens stammt nicht von dem Briten. Anfang Woche hatte der russische Aussenminister Sergej Lawrow und dessen US-Amtskollege John Kerry ein Treffen mit Vertretern aller Konfliktparteien in Syrien vorgeschlagen.
Briten wollen mehr Waffen für Rebellen
Grossbritannien plädiert derweil weiterhin dafür, die syrischen Rebellen mit Waffen zu beliefern. Das Land drängt dazu auf eine Lockerung des EU-Waffenembargos gegen Syrien. Russland hingegen lehnt dies als enger Partner von Machthaber Baschar al-Assad ab. Just am Freitag verteidigte Aussenminister Lawrow ein Raketengeschäft mit Syrien.
Seit Ausbruch des syrischen Bürgerkrieges im März 2011 wurden 70‘000 Menschen getötet. Millionen weitere sind auf der Flucht.