Eine neue Terrorwelle erschüttert den Irak. Bei einer Serie von Bombenanschlägen kamen mehrere Dutzend Menschen ums Leben. Es gab mindestens 75 Tote und mehr als 200 Verletzte.
Allein im bekannten Schiitenviertel Sadr-Stadt gingen zwei Bomben hoch, im Abstand von 100 Metern. Dabei wurden mindestens 13 Menschen getötet.
Die Verantwortung übernahm niemand. Ähnliche Taten wurden meist sunnitischen Extremisten und dem irakischen Ableger der Al-Kaida zugeschrieben.
Zunehmende Gewalt zwischen Schiiten und Sunniten sowie Anschläge auf Sicherheitskräfte nähren im Irak die Sorgen vor einer Neuauflage der bürgerkriegsähnlichen Zustände aus den Jahren 2006 bis 2007.
Der Bürgerkrieg im Nachbarland Syrien gefährdert die innere Stabilität im Golfstaat zusätzlich. Dort kämpfen meist sunnitische Rebellen gegen Präsident Baschar al-Assad. Er gehört der Volksgruppe der Alawiten an, die aus den Schiiten hervorgegangen ist.