Nach fast einem Monat Krankheit möchte die US-Chefdiplomatin Hillary Clinton in der kommenden Woche wieder ihre Arbeit aufnehmen. «Derzeit erholt sie sich zuhause», sagte die Sprecherin des Aussenministeriums, Victoria Nuland, in Washington. «Sie freut sich darauf, in ihr Büro zurückzukehren. Sie plant das für die nächste Woche.»
Keine neurologischen Schäden
Clinton musste am Sonntag ins Spital. Hinter ihrem rechten Ohr, zwischen Schädeldecke und Gehirn, war ein Blutgerinnsel entdeckt worden. Am Mittwoch konnte sie die Klinik wieder verlassen. Das Gerinnsel war Folge einer Gehirnerschütterung vom Dezember. Nach einem Ohnmachtsanfall war Clinton damals in ihrem Haus gestürzt. Laut Angaben der Ärzte sind keine neurologischen Schäden durch das Gerinnsel zu befürchten.
Nachfolger John Kerry
Hillary Clinton hatte schon vor ihrer Erkrankung im Dezember angekündigt, den Posten als Aussenministerin niederzulegen. Für ihre Nachfolge hat US-Präsident Barack Obama den demokratischen Senator John Kerry nominiert. Seiner Nominierung am 21. Dezember musste Clinton aus gesundheitlichen Gründen fernbleiben.