Anderthalb Monate vor der Abstimmung über die Unabhängigkeit Schottlands sind der schottische Regierungschef Alex Salmond und Grossbritanniens früherer Finanzminister Alistair Darling bei einem TV-Duell aufeinandergetroffen.
Salmond erklärte, Schottland könne wirtschaftlich und politisch auf eigenen Füssen stehen und wolle nicht länger von London aus regiert werden. Der Labour-Politiker Darling, der im Auftrag der Regierung in London die Unabhängigkeitsgegner anführt, machte vor allem auf die Risiken eines schottischen Alleinganges aufmerksam.
Premier Cameron lehnte Teilnahme an TV-Duell ab
Vor der TV-Debatte hatten die drei grossen Parteien im Parlament eine Erklärung abgegeben, dass Schottland im Falle eines Scheiterns des Referendums mehr Freiheiten als bisher zugesichert werden sollen. Die Schottische Nationalpartei von Salmond wies dies als Finte zurück. Salmond hatte im Vorfeld wiederholt ein TV-Duell gegen Premierminister David Cameron gefordert. Dieser lehnte jedoch ab.
Laut jüngsten Umfragen wollen 40 Prozent der Schotten für und 54 Prozent gegen die Unabhängigkeit stimmen. Zuletzt war ein knapperer Ausgang vorausgesagt worden.